Internationales Jahr der Genossenschaften 2012

VdW Bayern: Bezahlbares und gutes Wohnen bei Genossenschaften

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Der Wohnungsneubau ist für Genossenschaften wegen der hohen Grundstückspreise und Baukosten fast unmöglich. Im Bild ein Mehrfamilienhaus der wogeno in der Messestadt-Riem.(Foto: Wogeno)

München (12.01.2012) – Die Vereinten Nationen haben 2012 zum Jahr der Genossenschaften erklärt. Mit der Aktion soll auf die weltweite Bedeutung der nachhaltig und sozial verantwortlich wirtschaftenden Genossenschaften aufmerksam gemacht werden. Genossenschaften leisten auch in Bayern einen wichtigen Beitrag für Gesellschaft und Wirtschaft. „Die 330 bayerischen Wohnungsgenossenschaften mit ihren rund 165.000 Wohnungen bieten den Mitgliedern dauerhaft guten und bezahlbaren Wohnraum“, sagt Xaver Kroner, Verbandsdirektor des Verbands bayerischer Wohnungsunternehmen (VdW Bayern). Davon profitieren vor allem Geringverdiener und Familien in Städten mit Wohnungsengpässen und hohen Mieten.

In Deutschland steht die Kampagne der genossenschaftlichen Verbände unter dem Motto „Ein Gewinn für alle – die Genossenschaften“. Ein besonderes Ereignis ist der Internationale Tag der Genossenschaften am 7. Juli an dem viele Veranstaltungen stattfinden.

Lebenslanges Wohnrecht bei moderaten Mieten

Rund 250.000 Bayern besitzen Anteile an den 330 Wohnungsgenossenschaften im Freistaat. „Die Durchschnittsmiete bei unseren Mitgliedsunternehmen liegt bei 4,74 Euro pro Quadratmeter, bei Genossenschaften teilweise sogar darunter“, erklärt Kroner. Die Genossenschaften arbeiten nicht profitorientiert, sondern verfolgen einen klar definierten Förderzweck. Das heißt konkret: bezahlbare Mieten trotz Investitionen in Neubau und Modernisierung.

Bezahlbares Wohnen weiter ermöglichen

Doch die Einhaltung dieses Förderzwecks sieht der Verbandschef zunehmend gefährdet. „Der Neubau von preiswerten Wohnungen ist in Ballungszentren wie München wegen der hohen Grundstückspreise und Baukosten für Genossenschaften fast unmöglich“, bedauert Kroner. Und auch die Erhaltung der moderaten Mieten nach Wohnungsmodernisierungen sei wegen der wachsenden gesetzlichen Anforderungen, wie z.B. der Energieeinsparverordnung, zunehmend schwieriger. „Deshalb möchten wir das Internationale Jahr der Genossenschaften auch nutzen, um auf die angespannte Situation auf den Wohnungsmärkten der bayerischen Ballungszentren aufmerksam zu machen“, so der Verbandsvorstand.

Wohnform mit Tradition

Die ersten deutschen Bau- und Wohnungsgenossenschaften entstanden ab 1850. Damals löste die Industrialisierung Wohnungsnöte und Landflucht aus. Im Jahr 1871 wurde die erste bayerische Wohnungsgenossenschaft in München gegründet. Die Baugenossenschaft München von 1871 ist heute die bundesweit älteste, aktive Wohnungsgenossenschaft. Das Ziel ist heute wie damals, einer möglichst breiten Bevölkerungsschicht guten, sicheren und bezahlbaren Wohnraum zur Verfügung zu stellen.
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Bildunterschrift: Der Wohnungsneubau ist für Genossenschaften wegen der hohen Grundstückspreise und Baukosten fast unmöglich. Im Bild ein Mehrfamilienhaus der wogeno in der Messestadt-Riem.(Foto: Wogeno)
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Im VdW Bayern sind 461 sozialorientierte bayerische Wohnungsunternehmen zusammengeschlossen – darunter 330 Wohnungsgenossenschaften und 90 kommunale Wohnungsunternehmen. Die Mitgliedsunternehmen verwalten rund 550.000 Wohnungen, in denen ein Fünftel aller bayerischen Mieter wohnen.

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