Der britische Schauspieler Daniel Craig sieht die Faszination für Actionhelden in deren Makeln und Schwächen begründet. Interessant sei, so Craig im Interview mit der „Zeit“, „wie sie diese überwinden. Man schaut ihnen zu, wie sie über sich selbst hinauswachsen. Das möchte jeder können.“
Im echten Leben seien echte Helden dagegen eher schüchtern. „Ich kenne Feuerwehrleute, die bei 9/11 dabei waren, die in die brennenden Türme reingingen, um Menschenleben zu retten. Sie sprechen nur widerwillig darüber.“ Craig musste bei den Dreharbeiten für „Ein Quantum Trost“ seine Angst überwinden: „Ich habe Höhenangst. Aber bei den Dreharbeiten für „Ein Quantum Trost“ sollte ich aus dem Fenster springen, auf einen fahrenden Bus.“ Er dachte, er müsse sterben, sei aber dennoch gesprungen. „Ich hatte wohl mehr Angst vor der Blamage, wenn ich runterklettere und nicht springe, als vor dem Sprung selbst. Ich habe es geschafft, aber ich will es nicht noch einmal erleben“, so Craig.