Unter den 500 größten Unternehmen Deutschlands (Top 500) haben sich einer Studie zufolge insbesondere Gesundheitskonzerne als neue Wachstumssieger in den Vordergrund geschoben. Im Rahmen einer Analyse der Unternehmensberatung Accenture sind 13 neue Unternehmen identifiziert worden, die über mehrere Jahre hinweg sowohl den Durchschnitt der Top500 als auch das Branchenmittel in puncto Umsatzwachstum und Rendite schlagen. Mit Fresenius, B. Braun Melsungen und Rhön Klinikum gehören gleich drei Unternehmen aus dem Gesundheitssektor zu den Neuen.
Die Tageszeitung „Die Welt“ berichtet in ihrer Mittwochausgabe exklusiv über die Accenture-Studie mit dem Titel „Deutschlands Top 500 – Neue Chancen für Wachstum in volatilen Zeiten“. Die Untersuchung basiert auf dem jährlich in der Zeitung erscheinenden Ranking „Deutschlands Große 500“. Accenture hat wie schon im vergangenen Jahr auch in diesem Jahr untersucht, wer aus den Top 500 in puncto Wachstumsstärke und Profitabilität herausragt. Wie im Jahr zuvor konnten erneut 34 Konzerne alle Hürden nehmen. Allerdings wurde die Liste erheblich durcheinandergewirbelt: 13 vormalige Wachstumssieger fielen aus der Liste heraus, 13 neue schafften es hinein. Als Grund für den erheblichen Austausch an der Leistungsspitze der Top 500 nennen die Berater von Accenture den Hyperwettbewerb, in dem Wettbewerbsvorteile immer schwieriger zu verteidigen sind. Zudem hat es in der Rezession 2009 sehr unterschiedliche Auswirkungen und Reaktionen auf die Absatzrückgänge gegeben. Konzerne wie SAP oder Hugo Boss haben es trotz Umsatzrückgängen von 7,8 und 7,3 Prozent geschafft, ihre Profitabilität zu verteidigen. SAP konnte die Gewinnmarge sogar um 2,7 Prozent steigern. Beide Unternehmen gehören damit unverändert zu den 34 Wachstumssiegern. Zu den 13 neuen Wachstumssiegern gehören außerdem die British American Tobacco, Carl Zeiss, Software AG, Hapag Lloyd, Knorr-Bremse, SMA Solar und Solarworld. Eine vollständige Liste der 34 Wachstumssieger veröffentlicht die Zeitung in ihrer Mittwochausgabe.