FDP-Generalsekretär Patrick Döring lehnt nationale Alleingänge bei der Einführung einer Finanzmarkttransaktionssteuer in Europa ab. „Alleingänge bringen uns in der Sache nicht weiter, sondern bedeuten nur eine Verzerrung des Wettbewerbs“, sagte Döring der „Rheinischen Post“ (Dienstagsausgabe). Für die FDP bleibe es dabei, dass eine Finanzmarktsteuer mit allen 27 Staaten der EU gemeinsam umgesetzt werden müsse.
„In diesem Sinne müssen wir in Europa weiter entschlossen für die große Lösung arbeiten.“ Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Frankreichs Staatspräsident Nicolas Sarkozy hatten am Montag ihre Absicht erklärt, die Einführung einer Finanztransaktionssteuer zu forcieren. Sarkozy hatte bereits zuvor angekündigt, eine solche Steuer notfalls auch im Alleingang durchsetzten zu wollen. Für Merkel wäre eine Einführung der Steuer auf Ebene der Euro-Länder möglich, wobei eine Einführung in allen 27 EU-Ländern jedoch besser sei.