CDU weist Gabriels Angebot für parteiübergreifenden Wulff-Nachfolger zurück

Die Bundes-CDU hat das Angebot des SPD-Vorsitzenden Sigmar Gabriel abgelehnt, wonach die Koalition und Opposition im Bundestag gemeinsam nach einem parteiübergreifenden Nachfolger für den umstrittenen Bundespräsidenten Christian Wulff suchen sollten. „Es gibt keinen Grund, über die Neuwahl des Bundespräsidenten nachzudenken“, sagte CDU-Generalsekretär Hermann Gröhe der „Süddeutschen Zeitung“ (Montagausgabe). Christian Wulff habe Fehler eingeräumt, sich dafür entschuldigt und Transparenz geschaffen.

„Damit hat er alle Chancen, Vertrauen zurückzugewinnen“, fügte Gröhe hinzu. Der Generalsekretär äußerte auch Zweifel an der Zusicherung Gabriels, wonach die SPD keinen parteipolitischen Vorteil aus der Präsidenten-Debatte schlagen wolle. „Die Dauerattacken aus der SPD auf den Bundespräsidenten und die von Frau Nahles erhobene Neuwahlforderung machen deutlich, dass es mit Gabriels Beteuerungen wohl nicht ganz ernst gemeint sein kann, das Amt des Bundespräsidenten aus dem Parteienstreit herauszuhalten.“