Massive Schneefälle sorgen für Winterchaos in den Alpen

Massive Schneefälle haben in den Alpen für ein Winterchaos gesorgt. Allein in der Nacht zu Samstag waren am Alpenrand bis zu 30 Zentimeter Schnee gefallen. Der bayerische Lawinenwarndienst erklärte am Samstag, dass von den Allgäuer bis zu den Werdenfelser Alpen oberhalb der Waldgrenze die zweithöchste Lawinenwarnstufe vier gelte.

Vor allem Schneeverwehungen bergen demnach ein großes Lawinenrisiko. Der anhaltend starke Wind sorgte am Samstag zudem dafür, dass viele Bergbahnen gesperrt blieben. So war die Seilbahn zur Zugspitze nach wie vor außer Betrieb. Unterdessen sind in Österreich weiter tausende Urlauber von den starken Schneefällen betroffen. Zwar konnten alle von der Außenwelt abgeschnittenen Wintersportorte in Österreich am Samstagnachmittag die Straßen für die Rückreise zunächst frei machen. Jedoch setze nach wenigen Stunden in den österreichischen Bundesländern Vorarlberg und Tirol wieder Schneefall ein, der eine erneute Sperrung der Straßen notwendig machen könnte. „Es kann durchaus sein, dass wieder gesperrt werden muss“, sagte ein Sprecher des Nobelskiortes Lech am Arlberg. Allein auf dem Arlberg waren seit Freitag rund 15.000 Urlauber eingeschneit. Der Bürgermeister von Lech, Ludwig Muxel, beruhigte allerdings und erklärte, dass für einige Tage ausreichend Vorräte vorhanden seien. Eine Entspannung der Lage ist momentan noch nicht absehbar: Bis zu 80 Zentimeter Schnee werden in den nächsten Tagen nach Angaben der österreichischen Wettervorhersage ZAMG erwartet.