Mieten und Immobilienpreise scheinen hierzulande in den vergangenen Jahren zu explodieren. Doch im europäischen Vergleich sind Immobilien verhältnismäßig günstig.
Magdeburg, 13.11.2019. „In Deutschland empfinden viele Menschen den Anstieg bei Miet- und Kaufpreisen als enorm hoch. Vor allem in den vergangenen Jahren sind die Preise durch die Decke gegangen, wie auch viele Studien belegen. Nichtsdestotrotz ist dies subjektiv. Viele Menschen sind verunsichert und denken, dass sie sich keine Immobilie leisten können“, erklärt die MCM Investor Management AG.
Natürlichen tragen die öffentlichen und medienwirksamen Diskussionen auch dazu bei, dass die Immobilienpreise und Mieten so hoch empfunden werden. „Überall liest man von explodierenden Preisen deutschlandweit. Europas Verbraucher werden dadurch leider auch teilweise verunsichert“, betont die MCM Investor Management AG und bezieht sich dabei auf eine repräsentative Verbraucherumfrage „ING International Survey“ des „Property Index“ der Beratungsfirma Deloitte.
„Fakt ist auch, dass der Unmut in manchen deutschen Regionen besonders hoch ist, vor allem dort, wo wenig Neubau stattfindet. Auch in anderen europäischen Ländern geben laut Deloitte Studie mehr als die Hälfte der Befragten an, mit der Wohnungspolitik im jeweiligen Land unzufrieden zu sein. In Deutschland waren es 60 Prozent“, kommentiert die MCM Investor Management AG die Studie.
Unterdessen müsse man laut MCM Investor Management AG auch beachten, von welcher Gehaltsklasse man spricht. „Logischerweise sind die Menschen mit den höheren Jahresgehältern im Durchschnitt zufriedener, da für sie der Erwerb einer Immobilie oder das Anmieten eines Wunschobjekts wesentlich unkomplizierter und mit einer geringeren finanziellen Belastung verbunden ist. Wie realistisch der Erwerb der eigenen vier Wände hängt natürlich auch davon ab, in welchem Land dieser stattfindet“, so die MCM Investor Management AG. Beispielsweise braucht es in Tschechien laut Deloitte Studie 11,2 Brutto-Jahresgehälter für eine neue Immobilie.
Was die Wohnungsmieten in Deutschland betrifft, zeigt das Institut der Deutschen Wirtschaft IW Köln, dass die Mieten zwar in nahezu allen Städten steigen, allerdings „geben die Bundesbürger nicht mehr Geld für ihre Wohnung aus als vor 20 Jahren.“
„Die Mietbelastung wird weniger aufgrund der wirtschaftlichen Entwicklung der letzten Jahre. Das klingt erst einmal positiv, aber leider herrscht derzeit ein soziales Ungleichgewicht. So mussten die einkommensschwächsten 20 Prozent der Mieterhaushalte im Jahr 2017 mehr als 40 Prozent ihres Nettohaushaltseinkommens für ihre Kaltmiete aufbringen“, erklärt die MCM Investor Management AG abschließend.