Magazin: Iranische Söldner sollen Assad-Regime im Kampf gegen Aufständische helfen

Rebellen in Syrien beschuldigen iranische Söldner, das Assad-Regime bei der Niederschlagung des Volksaufstands zu unterstützen. Eine Brigade der „Freien Armee“ habe fünf Männer mit iranischen Pässen gefangen genommen, sagte Oberst Abd ar-Razaq Tlass, einer der Kommandeure der Aufständischen einem Reporter-Team des Magazins „Stern“ in der Stadt Homs. Das Magazin zeigt in seiner neuen Ausgabe Fotos der Ausweise und iranische Geldscheine, die bei den Gefangenen gefunden wurden.

Sie seien als Müllmänner verkleidet gewesen, aber in einem Kampfgebiet aufgegriffen worden, sagte Tlass. Sie hätten auch Fotos bei sich gehabt, auf denen sie in Militäruniform abgebildet seien. Bei einem sei eine Karte sichergestellt worden, die ihn als Offizier der iranischen Revolutionswächter ausweise, sagte der Oberst, dessen Brigade in Homs den Stadtteil Baba Amr kontrolliert. Der 25-jährige Tlass gilt als einer der ersten Offiziere der syrischen Armee, der zu den Aufständischen überlief. Er ist ein Neffe des ehemaligen Verteidigungsminister Mustafa Tlass. In der Enklave, die von seinen Leuten gehalten wird, betreiben die Rebellen ein Untergrundkrankenhaus. In regulären Kliniken würden verletzte Demonstranten oft gefoltert, sagten Ärzte und Pfleger.