Fünf Tage nachdem ein 10-jähriges Mädchen aus Brandenburg unter Kreideschlamm begraben wurde, ist es auf Rügen erneut zu einem Kreide-Abbruch gekommen. Menschen kamen dabei diesmal nicht zu schaden, teilte die Polizei in Neubrandenburg mit. Die Küste im Bereich Wissower Klinken, etwa 20 Kilometer Luftlinie vom Kap Arkona entfernt, sei auf einer Länge von 30 bis 50 Metern abgerutscht, hieß es.
Am zweiten Weihnachtstag waren zwei Mädchen und ihre Mutter von einem Küstenabbruch am Kap Arkona erfasst worden. Während die Frau und ihre 14 Jahre alte Tochter verletzt gerettet werden konnten, blieb die zehn Jahre alte Tochter vermisst. Auf Rügen gibt es keine Hoffnung mehr, das von Kreideschlamm verschüttete Kind lebend zu finden. Der Vater dankte dennoch den Such- und Rettungsteams für ihren Einsatz.