Die Polizei Hannover hat eine positive Bilanz ihrer im März gestarteten Fahndung über Facebook gezogen und insgesamt acht Fälle über das Soziale Netzwerk lösen können. „Für uns ist Facebook eine Chance, Zielgruppen anzusprechen, die man über klassische Medien nicht erreicht – vor allem junge Leute“, sagte Polizeisprecher Heiko Steiner. Auf diese Weise konnten die Beamten mehrere Körperverletzungen und Diebstähle aufklären sowie zwei vermisste Kinder erfolgreich ihren Familien übergeben.
Bislang veröffentlichte die Polizei rund 60 Aufrufe. Seit vier Wochen fahnden die Hannoveraner Beamten auch nach einem mutmaßlichen Mörder und veröffentlichten dazu das Phantombild des Mannes auf Facebook. Ein Großteil der rund 500 Hinweise ging bisher über das Netzwerk ein. „Es ist eine immense Resonanz, so erhöht sich auch der Fahndungsdruck auf den Täter“, sagte Steiner. Die Polizei Hannover hat inzwischen rund 81.000 Fans.