Versteigerungsmarathon geht weiter: 49. Onlineversteigerung mit 1734 Lots läuft bis 17. Januar 2012 – Kultweine aus Bordeaux treiben Auktonsmarkt weiter an
München (mh) Das hat es in der siebenjährigen Geschichte der Munich Wine Company noch nicht gegeben: Im Dezember wickelte das einzige auf Weinauktionen spezialisierte Münchener Auktionshaus gleich vier Versteigerungen ab. Dabei gingen knapp 1700 Lots mit einem Verkaufswert von rund 550.000 Euro in neue Hände über. Der Versteigerungsmarathon ist damit aber noch nicht vorbei und wird mit der 49. Onlineauktion fortgesetzt. Sie hat mit 1734 Lots ebenfalls Rekordformat und läuft gut zwei Wochen über den Jahreswechsel hinaus.
Der Start erfolgte Anfang Dezember mit der 48. Onlineauktion, die turnusmäßig durchgeführt wurde. Danach ging es Schlag auf Schlag mit der Benefizversteigerung für das Wiesbadener Kinderhospiz Bärenherz auf dem Weingut Baron Knyphausen in Eltville und der 1. Rheingau Raritäten Weinauktion unmittelbar im Anschluss und an gleicher Stelle. Für die größten Umsätze sorgte aber wieder die Weihnachtspräsenzauktion, deren Schauplatz wie immer die Räume der Munich Wine Company (www.munichwinecompany.com) im Münchener Vorort Deisenhofen waren.
Wie nicht anders zu erwarten, waren auch bei der 29. Präsenzauktion der MWC die großen Weine aus Bordeaux besonders begehrt. Auch wenn bei den 1er Crus, allen voran Château Lafite Rothschild, ein Preisabschlag von rund zehn Prozent zu verzeichnen war. Bei ihren Zweitweinen gaben die Preise gar um rund 25 Prozent nach. Das hört sich nach mehr an als es ist: Bedenkt man die Preisexplosion bei den Kultweinen aus dem Bordelais in den letzten 18 Monaten, handelt es sich in einem heiß gelaufenen Markt lediglich um eine leichte Abkühlung. Auch für alte Portweine und Madeiras, edle Spirituosen sowie High-End-Burgunder vor allem von Leroy, Jayer oder Rousseau, fanden sich diesmal viele Interessenten. An erster Stelle aber natürlich die legendäre Domaine de la Romanee-Conti. Zum Star der Auktion avancierte eine perfekte Flasche La Romanée 1990, die für 9900 Euro und damit am oberen Limit des Schätzpreises zugeschlagen wurde.
Unter dem Strich lag die Verkaufsquote bei allen vier Dezember-Auktionen für die MWC bei rund 70 Prozent, und zwar sowohl was den Umsatz wie auch was die Zahl der abgesetzten Lots betrifft. Mit guten Umsätzen rechnen die beiden Geschäftsführer Stefan Sedlmeyr und Hans Friedrich auch bei der 49. Onlineauktion. Sie läuft bereits und ist mit 1734 Lots umfangreich wie nie zuvor. Bis Dienstag, 17. Januar 2012, suchen Weine mit einem Katalogwert von rund 360.000 Euro – gemessen am unteren Schätzpreis – einen neuen Besitzer.
Nicht nur viele berühmte Weine vor allem aus Bordeaux, der Toskana und dem Piemont sind im Auktionskatalog zu finden. Er enthält in großer Zahl auch nicht so hochpreisige Trinkweine und Schnäppchen für echte Kenner, für die der Inhalt der Flasche und seine Qualität mehr zählen als das Etikett. Spitzenweine aus Übersee, Österreich und Spanien, exklusive Champagner und zahlreiche deutsche Raritäten, denen man bei der MWC traditionell besonders die Treue hält, runden das Angebot ab.
Einer der herausragenden High-End-Weine ist z. B. eine Original-Holzkiste (12 Flaschen) Château Mouton Rothschild 1986, der 100 Parker-Punkte und Höchstbewertungen auch bei anderen großen Verkostern hat. Für den kleinen Geldbeutel ist dieses Lot natürlich nichts, denn der Schätzpreis liegt zwischen 6000 bis 11.760 Euro. Aus dem Piemont kommt eine weitere absolute Rarität: eine OHK (12 Flaschen) des Topweins von Kultwinzer Aldo Conterno, Barolo Granbussia Riserva 1985, die zwischen 1800 und 3000 Euro taxiert ist.
Weitere Informationen zu Gebotsabgabe, Einlieferungen, Auktionsbedingungen, Onlineversteigerungen, Auktionsterminen und anderer Art finden Interessierte auf der MWC-Homepage unter www.munichwinecompany.com. Die nächste Präsenzauktion – die 30. ihrer Art – findet am 24. März 2012 statt. Ab 9. Januar können bei der MWC Einlieferungen angemeldet werden.
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Über die Munich Wine Company
Die Munich Wine Company (MWC) ist das erste Münchener Weinauktionshaus und hat ihren Sitz in Deisenhofen vor den Toren der bayerischen Landeshauptstadt. Gegründet wurde sie im Herbst 2004 durch zwei Männer, die ihre Leidenschaft für Wein zum Beruf gemacht haben und noch heute als Geschäftsführer an der Spitze stehen: der Diplom-Sommelier UIW und zugelassene Auktionator Stefan Sedlmeyr (ehemaliger Leiter der früheren Weinabteilung beim Münchener Kunstauktionshaus Hampel) und der EU-Betriebswirt (Groß- und Außenhandel) Hans Friedrich.
Das vergleichsweise noch junge Unternehmen hat sich in nur wenigen Jahren und mit rasantem Tempo zu einer festen Größe auf dem deutschen Auktionsmarkt entwickelt. Heute profitiert es außerdem von sehr guten internationalen Kontakten. Damit sehen die Firmengründer die Grundlagen geschaffen, dass die Erfolgsgeschichte der Munich Wine Company auch in Zukunft weitergeschrieben werden kann.
Bei vier Präsenzauktionen im Jahr, die ausschließlich in den eigenen Räumen in Deisenhofen stattfinden, kommen bei der Munich Wine Company Weinraritäten aus aller Welt unter den Hammer – von Bordeaux, Burgund und Rhône über Mosel, Rheingau, Piemont und Toskana (um nur einige zu nennen) bis nach Kalifornien und Australien. Zusätzlich werden jährlich acht bis zehn Onlineversteigerungen abgewickelt. Daneben bietet die MWC ein breites Spektrum an Dienstleistungen rund um Wein (Sofortverkauf von Kommissionsware, Vermittlung von Weinen, Entgegennahme von Suchaufträgen, Auflösung von Geschäften, Nachlässen und privaten Sammlungen) und betreibt einen Internetshop.