Sie haben Fußballgeschichte in Rheinland-Pfalz geschrieben: die Kicker der Traditionsmannschaften des 1. FC Kaiserslautern und von Mainz 05. Diese werden am Freitag, dem 17. Mai, um 19 Uhr in Niederwörresbach (Kreis Birkenfeld) ein Gastspiel geben. Dabei verfolgen die Fußball-Legenden große Ziele: die Kinder der von der Flut im Fischbachtal betroffenen Familien sollen finanziell unterstützt werden und die Stefan-Morsch-Stiftung soll einen Zulauf von jungen erwachsenen potenziellen Stammzellspendern bekommen.
FSV Mainz 05 gegen die Roten Teufel
Wo sie auftreten ernten die Spieler strahlende Gesichter. Denn die Traditions-Teams treten stets für die gute Sache an. Da war es auch keine Frage, als der SV 1888 Niederwörresbach die beiden Mannschaften anfragte, in den Kreis Birkenfeld zu reisen. Schließlich will man auch hier Hilfe möglich machen.
Kick gegen Krebs
Noch sehenswertere Beine bringen die Cheerleader aus Niederhambach auf das Fußballfeld. Sie sind in der Halbzeitpause dafür zuständig, die Gäste zu unterhalten und der Verlosung von Fan-Artikeln einen tollen Rahmen zu geben. Es werden Geldspenden gesammelt, um die Flutopferhilfe weiter in Gang zu halten. Ein weiterer guter Zweck ist, dass alle jungen Erwachsenen zwischen 16 und 40 Jahre sich als Stammzellspender beim der Stefan-Morsch-Stiftung registrieren lassen können. Denn sie können durch eine Typisierung ganz konkrete Hilfe für Leukämie- und Tumorkranke leisten.
Wer kann sich als Stammzellspender registrieren lassen?
Prinzipiell kann sich jeder gesunde Erwachsene zwischen 18 und 60 Jahren aufnehmen lassen. Wer nicht älter als 40 Jahre ist, wird kostenlos registriert. Gleiches gilt für Jugendliche ab 16 Jahren – vorausgesetzt die Eltern stimmen zu. Doch es gibt Ausschlusskriterien für die Stammzellspende, über die man sich vor der Typisierung informieren sollte – schwere Krankheiten und die Zahl der Schwangerschaften sind unter anderem relevant.
Stammzellspende hilft Leben retten
„Typisierung“ lautet der Fachbegriff für die Aufnahme in die Stammzellspenderdatei: Ist der Gesundheitsfragebogen unterschrieben, wird ein Fingerhut voll Blut bzw. eine Speichelprobe abgenommen. Daraus werden die Gewebemerkmale des Spenders analysiert. Die Merkmale werden bei der Spenderdatei der Stefan-Morsch-Stiftung gespeichert und pseudonymisiert an das deutsche Zentralregister des ZKRD übermittelt. So stehen sie für weltweite Suchanfragen zur Verfügung.
Mehr Info: Stefan-Morsch-Stiftung (www.stefan-morsch-stiftung.de), gebührenfreie Info-Hotline 08 00 – 766 77 24, info@stefan-morsch-stiftung.de.
Die Stefan-Morsch-Stiftung ist die erste Stammzellspenderdatei Deutschlands. Unter dem Leitmotiv “Hoffen – Helfen – Heilen“ leistet sie schnelle und persönliche Hilfe für Krebskranke und ihre Familien. Jedes Jahr erkranken allein in Deutschland etwa 11 000 Menschen an bösartigen Blutkrankheiten wie etwa der Leukämie. Jeder zweite Patient ist ein Kind oder Jugendlicher. Je nach Leukämieart variieren die Heilungsaussichten. Oft reicht die Behandlung mit Chemotherapie und/oder Bestrahlung aber nicht aus. Dann ist die Übertragung gesunder Blutstammzellen die einzige Hoffnung auf Leben. Eine solche Transplantation ist aber nur möglich, wenn sich ein passender Stammzell- bzw. Knochenmarkspender zur Verfügung stellt. Mit jedem neu gewonnenen Spender erhöht sich somit die Chance, dass einem todkranken Patienten das Leben gerettet werden kann.