Deutsches Kinderhilfswerk ruft zum Jojo-Contest und zur Beteiligung am Weltspieltag 2019 auf
Das Deutsche Kinderhilfswerk ruft Kinder und ihre Eltern, Schulen und Kindergärten, öffentliche Einrichtungen, Vereine und Nachbarschaftsinitiativen zur Beteiligung am Weltspieltag am 28. Mai 2019 auf. Der Weltspieltag steht in diesem Jahr unter dem Motto „Zeit zu(m) Spielen!“.
Den Aktionsideen zum Weltspieltag 2019 sind keine Grenzen gesetzt: Wie wäre es zum Beispiel mit einem Kita- oder Schulausflug in den Wald, um die Kinder für mehrere Stunden einfach mal frei spielen zu lassen? Dabei entsteht vielleicht sogar eine tolle Hütte oder eine Wassermatschanlage. Familien könnten das Elterntaxi stehen lassen und nach Kita oder Schule den Fußweg nach Hause zur Abwechslung mal als Schnitzeljagd gestalten. Das bringt Groß und Klein viel Spaß, sorgt bei allen für die nötige zusätzliche Bewegungseinheit und pustet den Kopf frei. Jugendliche könnten den Shoppingbesuch in der Fußgängerzone auch zum gemeinsamen Spielen nutzen, auch wenn das auf den ersten Blick uncool ist. Wieso dort nicht einfach mit Kreide einen Skateparcours aufmalen?
Das Deutsche Kinderhilfswerk ruft zum Weltspieltag 2019 auch zu einem Jojo-Contest auf. Denn was gibt es Schöneres, als sich ins Spiel mit einem Jojo zu vertiefen und dabei Zeit und Raum zu vergessen? Ob allein oder in der Gruppe, Jojos bringen Entspannung, Spaß und fördern ganz nebenbei die Geschicklichkeit. Alle Teilnehmenden des Weltspieltages sind aufgerufen, sich am Weltspieltag tolle Jojo-Choreographien oder Tricks auszudenken, diese zu filmen und auf www.kindersache.de hochzuladen.
Mit dem Weltspieltag 2019 will das Deutsche Kinderhilfswerk gemeinsam mit seinen Partnern im „Bündnis Recht auf Spiel“ darauf aufmerksam machen, dass vor allem die zeitlichen Bedingungen für das freie Spiel von Kindern verbessert werden müssen. Gleichzeitig ist das Motto ein Aufruf an die Eltern, ihren Kindern den nötigen Freiraum dafür zu geben. Botschafter des Weltspieltags 2019 ist der Fernsehmoderator und Autor Ralph Caspers, die Schirmherrschaft über den Weltspieltag hat die Kinderkommission des Deutschen Bundestages übernommen.
„Besonders das Spielen draußen, im Freien und mit Freunden kommt bei zu vielen Kindern und Jugendlichen zu kurz. Dahinter steht oftmals eine erhöhte Erwartungshaltung der Eltern die dazu führt, dass Kinder einen durchgetakteten Terminkalender haben, der keine Spielräume, im doppelten Sinne des Wortes, zulässt. Spielen ist für das Wohlbefinden von Kindern aber ein entscheidender Faktor: Deshalb müssen wir es wieder stärker zulassen, dass Kinder toben, klettern und Blödsinn machen können und sie in ihrer Neugier, Kreativität und Fantasie stärken“, betont Holger Hofmann, Bundesgeschäftsführer des Deutschen Kinderhilfswerkes.
„Unter Druck lässt sich höchstens gut auf Toilette gehen. Aber Spielen funktioniert am besten, wenn man sich Zeit lässt. Und Zeit lassen kann man sich nur, wenn man Zeit hat und nicht jeden Tag vollgepackt mit Schule, Hausaufgaben, Musikunterricht, Sporttraining, Kunstkurs und was sich Erwachsene sonst noch alles überlegen“, sagt Ralph Caspers, Botschafter des Weltspieltags.
Der Weltspieltag 2019 wird im deutschsprachigen Raum zum zwölften Mal ausgerichtet. Zum Weltspieltag sind Schulen und Kindergärten, öffentliche Einrichtungen, Vereine und Nachbarschaftsinitiativen aufgerufen, in ihrer Stadt oder Gemeinde eine witzige, beispielgebende und öffentlichkeitswirksame Spielaktion durchzuführen. Die Partner der im letzten Jahr rund 300 Aktionen sind vor Ort für die Durchführung ihrer Veranstaltung selbst verantwortlich. Das Deutsche Kinderhilfswerk stellt umfangreiche Aktionsmaterialien zum Bewerben des Weltspieltags zur Verfügung. Unter allen Teilnehmenden des Jojo-Contests werden attraktive Preise verlost. Eine Übersicht aller Aktionen entsteht ab Mitte April unter www.weltspieltag.de
Das Deutsche Kinderhilfswerk e.V. setzt sich seit mehr als 45 Jahren für die Rechte von Kindern in Deutschland ein. Die Überwindung von Kinderarmut und die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen an allen sie betreffenden Angelegenheiten stehen im Mittelpunkt der Arbeit als Kinderrechtsorganisation. Der gemeinnützige Verein finanziert sich überwiegend aus privaten Spenden, dafür stehen seine Spendendosen an ca. 40.000 Standorten in Deutschland. Das Deutsche Kinderhilfswerk initiiert und unterstützt Maßnahmen und Projekte, die die Teilhabe von Kindern und Jugendlichen, unabhängig von deren Herkunft oder Aufenthaltsstatus, fördern. Die politische Lobbyarbeit wirkt auf die vollständige Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention in Deutschland hin, insbesondere im Bereich der Mitbestimmung von Kindern, ihren Interessen bei Gesetzgebungs- und Verwaltungsmaßnahmen sowie der Überwindung von Kinderarmut und gleichberechtigten gesellschaftlichen Teilhabe aller Kinder in Deutschland.
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