Kasachstans Staatspräsident Nursultan Nasarbajew hat angesichts der anhaltenden Streiks der Ölarbeiter führende Funktionäre entlassen. Dies teilte Nasarbajew während eines Besuchs in der Krisenregion am Kaspischen Meer mit. Die staatlichen Ölmanager seien von ihren Aufgaben entbunden worden, weil sie die Verantwortung für die Zwischenfälle mit 16 Toten trügen.
Die Uno soll die Ausschreitungen nun untersuchen. In Schanaosen und anderen Ölstädten am Kaspischen Meer streiken die Arbeiter seit Monaten für höhere Löhne. Am vergangenen Freitag waren die Proteste schließlich eskaliert. Bei Zusammenstößen zwischen Polizei und Demonstranten sind dabei mindestens 16 Menschen getötet und über 100 weitere verletzt worden. Menschenrechtler sprachen sogar von 70 Toten.