In der Debatte um den umstrittenen Privatkredit von Bundespräsident Christian Wulff wirft die CSU SPD-Chef Sigmar Gabriel Respektlosigkeit vor. CSU-Generalsekretär Alexander Dobrindt attackierte SPD-Chef Sigmar Gabriel wegen dessen Forderungen nach einer persönlichen Erklärung. „Gabriel sollte uns allen ein großes Weihnachtsgeschenk machen und einfach mal ein paar Tage den Mund halten“, sagte Dobrindt der „Rheinischen Post“ (Freitagsausgabe).
„Wenn es Gabriel wirklich ernst ist mit dem Respekt vor dem Amt des Bundespräsidenten, dann sollte er eine Debatte nicht dadurch künstlich am Laufen halten, dass er bereits geklärte Fragen so hinstellt, als seien sie noch nicht geklärt“, sagte Dobrindt. SPD-Chef Sigmar Gabriel hatte eine persönliche Erklärung von Wulff gefordert. „Dass nicht er, sondern seine Anwälte kommunizieren, halte ich für unglücklich“. sagte der Parteivorsitzende der „Passauer Neuen Presse“. Er befürchte, dass die Affäre dazu beitrage, dass die Menschen immer weniger Vertrauen in Politik hätten.