US-Kinostar und Oscar-Preisträger Philip Seymour Hoffman sieht sich selbst als großen Tagträumer. „Richtig frei fühle ich mich allerdings nur, wenn ich meinen Tagträumen nachhängen kann“, sagte er dem „Zeit“-Magazin. Wenn er die Augen schließe und die Gedanken schweifen lasse, „bin ich endlich ganz allein und anonym, mein Denken ist dann völlig ungebunden“.
Dieses Gefühl „grenzenloser Freiheit“, mache diese Träume für ihn „so lebensnotwendig“. Hoffman sagte, er behalte die Inhalte der Träume aber weitgehend für sich: Seine Kinder erzählten ihm „oft von ihren Träumen und erinnern mich dann an Gefühle aus meiner eigenen Kindheit“, erklärte Hoffman. „Ich achte aber darauf, ihnen keinen der Träume aufzuzwingen, die ich selbst in jungen Jahren hatte.“ Hoffman hatte sich jahrelang vor allem in Nebenrollen von Filmen profiliert. Als Hauptdarsteller des biographischen Films „Capote“ erhielt er 2006 einen Oscar.