Vater aller Immobilien. Vorstand des Gewerbevereins Oberzentrum in der Sparte Handel und Gewerbe und ein höchst interessanter Gesprächspartner. Alexander Baum. Mit ihm traf sich die Stadtanzeiger Redakteurin Tanja Frank zum Interview über Immobilien, Innenstädte und interessante Engagements.
Guten Tag Herr Baum, oder soll ich Papa zu Ihnen sagen?
Alexander Baum schmunzelt: Guten Tag. Ich sags mal so: Öfter komm ich in ein Lokal und das sagen die Leute dann schon Ach schau mal der Vater aller Immobilien ist auch da. Meine Kunden sagen einfach Herr Baum.
Sie sind ja Nr. 1 der Immobilienmakler der Region. Ist das Lust oder Last?
Ich habe definitiv Spaß an meiner Arbeit. Letztlich war es eine jahrelange Erfolgsgeschichte bis man die Nummer 1 war. Das war ja auch ein Prozess, der von der Wettbewerbszentrale ausging. Jetzt haben sich auch die Kollegen damit arrangiert. Aber man muss jeden Tag aufs Neue Gas geben, um diesen Status zu halten. Unserer Strategie dabei: Nicht nur auf den Schwarzwald-Baar-Kreis setzen, mein Einzugsgebiet geht mittlerweile von Konstanz bin nach Herrenberg. Das ist ein großer Vorteil für die Kunden, denn ich kann deren Objekte über das ganze Gebiet verteilt bewerben. Die Kunden nehmen das sehr gut an: sie sehen unsere massive, aggressive Werbung wir verkaufen schließlich über Emotionen und das kommt an.
Wie lange machen Sie jetzt schon in Immobilien?
Schon 18 Jahre. Meine Eltern haben damals gesagt: Bub bleib auf der Bank. Aber ich hab das Gegenteil gemacht und alle Höhen und Tiefen erlebt. Man muss sich durchboxen und ehrgeizig sein.
Wollten Sie schon immer der „Größte“ werden?
Das war tatsächlich schon immer mein Ziel. Ich hab als Bankkaufmann angefangen, bin dann Versicherungskaufmann geworden und hab gemerkt, dass ich ein Händchen für Immobilien habe. Alle haben mir gesagt: Mach Dich bloß nicht selbständig! Und ich, ich habe nur gedacht, denen beweise ich es. Das war meine Motivation, mein Ehrgeiz. Ich hatte zunächst nichts außer meinem Großen Ziel vor Augen.
Jetzt sind Sie 41 und der Boss. Sind Sie das gerne?
Ich bin gerne „Chef“. Meine Anforderungen an mich und meine Mitarbeiter sind sehr hoch, ohne Disziplin geht nichts. Mein Tag ist mindestens zwölf Stunden lang.
Welche Objekte gehen denn derzeit besonders gut?
Zurzeit gibt es eine große Nachfrage bei Großobjekten. Hier suchen wir dringend neue Objekte. Wir haben hier die vergangene Zeit super verkauft. Andererseits kaufen natürlich auch Privatleute, wenn das Objekt passt. Die Preise sind günstig, die Zinsen auf einem Tiefstand. Wir regeln auch viel über eine Absatzfinanzierung. Bei uns gibt es eben alles aus einer Hand.
Seit kurzem expandieren Sie auch in Richtung Bodensee:
Am Bodensee werden wir durch unseren Gebietsverkaufsleiter Herrn Consagra vertreten und ich bin mit seiner Arbeit sehr zufrieden. Die Preise dort sind natürlich anders und vergleichbar mit denen in den Metropolen in Freiburg und Stuttgart. Viele Menschen dort suchen eine Ferienwohnung oder einen Alterssitz. Der Markt dort ist gut hat sich super entwickelt.
Sie werben ja mit dem Slogan „Wenn keiner verkauft, Baum verkauft“ Entsprechen Sie damit nicht dem Klischee des Maklers der Mängel verschweigt und überteuerte Immobilien verkauft? Wie gehen Sie mit solchen Vorurteilen um, denen Sie begegnen?
Ich sags mal so: Erfolg macht Neid. Es gibt viele Makler, die warten einfach nur ab, bis zufällig ein Kunde vorbeikommt. Wir sind anders. Wir sind dran, sechs Tage die Woche, von acht bis acht. Entweder man macht seine Arbeit richtig oder gar nicht. Und ich mache sie richtig. Wir sind hier sechs engagierte und kompetente Mitarbeiter, die sich ganz in den Dienst der Sache stelle. Ich lebe das Geschäft vor. Wir geben allein jeden Monat 700.000 EUR für Werbung aus. Wissen Sie, der Kunde will nicht nur in den Schaukasten am Büro oder ins Internet mit seinem Objekt. Das größte Geschäft läuft nach wie vor über flächendeckende Zeitungswerbung und Hauszeitungen. Auf uns schauen aus ganz Deutschland die Makler und gucken, was geht. 2007 haben wir für unser Engagement in Sachen Werbung sogar den „Marketing Award der Zeitschrift „Immobilienwirtschaft“ bekommen.
Sie sind auch Vorstand für den Bereich Handel und Gewerbe beim GVO: Wird versucht der GVO seinen Mitgliedern unter die Arme zu greifen?
Den GVO gibt es jetzt ein Jahr. Er ist aus dem ehemaligen Handels- und Gewerbeverein entstanden mit dem Ziel, einer besseren Interessenvertretung. Denn der innerstädtische Handel hat seine Probleme mit den Ansiedlungen auf der grünen Wiese. Sehen Sie, andere haben nur ein Zentrum, wir aber haben hier im Oberzentrum die besonderen Situation, zweier eigenständiger Innenstädte, es gibt das Schwarzwald Baar Zentrum und jetzt soll noch XXXLutz kommen. Hier verteilt sich die Kaufkraft auf mehrere Stellen dadurch, gehen in den Innenstädten langsam die inhabergeführten Geschäfte zurück, die Individualität geht verloren. Es finden nicht mehr genügend Anreize statt, um in die Innenstädte zu gehen. Das sind die Probleme, die wir schon angehen. Jetzt arbeiten wir an einer neuen Konzeption die ein gegenseitiges Miteinander möglich machen soll. Wir suchen nach Lösungen. Gut ist, dass die Mitarbeiter der Stadt mit uns gemeinsam neue Wege gehen möchten. Das war früher nicht so. Aber es entscheidet hier die Politik und die entscheidet gerne anders.
Wie also kann man Ihres Erachtens die Innenstädte wieder attraktiv machen?
Ganz einfach: Ein Anreiz wäre beispielsweise eine Stunde kostenfreies Parken in der Innenstadt. Es gibt ein externes Gutachten, das aufzeigt, dass das der einfachste Weg wäre, die Frequenz in der Innenstadt zu erhöhen. Außerdem sollte die Innenstadt wie ein großes Kaufhaus werden. Dann sollte es mehr Gastronomen mit mehr Außenbewirtschaftung geben dürfen. Das würde für mehr Flair sorgen. Ein Problem ist auch die Beleuchtung. Ab 17.00 Uhr ist es düster. Mehr Licht heißt hier die Devise. Wir dürfen hier einfach keinen Schritt zurück machen, sondern müssen einen nach vorn machen. Und zwar mit Gas. Dann sind die Innenstädte automatisch attraktiver.
Apropos attraktiv: Was gefällt dem Menschen Alexander Baum an der Region?
Ich finde toll, dass wir hier mitten im Grünen und doch urban leben. Die Region bietet einen riesigen Freizeitwert. Sie sind außerdem schnell in der Schweiz, am Bodensee, in Stuttgart oder in Freiburg. Außerdem gefällt mir, dass Villingen und Schwenningen immer weiter zusammenwachsen. Das war vor zehn Jahren ganz anders. Als Oberzentrum arbeitet man jetzt miteinander und sieht zu, dass man vorwärts kommt. Nur gemeinsam sind wir stark.
Und was mach der Herr Baum wenn er mal frei hat?
Alexander Baum lacht: Naja jeden Morgen um 6.30 Uhr gehe ich ins Fitnessstudio und dann ist mein Büro mein Hobby. Aber ich fahre schon gerne mal an den Bodensee und reise auch ab und an. Dahin, wo die Sonne scheint.
Herr Baum, Herzlichen Dank für das Gespräch.
Kompetente, seriöse Beratung an sechs Tagen in der Woche erwartet hier jeden Interessenten, der eine Immobilie kaufen, mieten, verkaufen bzw. vermieten möchte. Das Immobilienbüro, das 1992 als Ein-Mann-Unternehmen angefangen hat, beschäftigt heute sechs Mitarbeiter und kann auf einen sehr großen Kundenstamm verweisen.
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