Der erste
fließt nach Norden, der zweite nach Süden, der dritte nach Osten und der vierte
nach Westen – das Fichtelgebirge ist eine europäische Wasserscheide,
von der die vier Flüsse Sächsische Saale, Fichtelnaab, Eger und Weißer Main ihre
Wasser in alle vier Himmelsrichtungen aussenden. Neben diesen vier Hauptquellen
entspringen in der Region zahlreiche kleine Quellen, die es per pedes oder mit
dem Fahrrad zu entdecken gilt. Denn das wald- und gesteinsreiche Fichtelgebirge
zeichnet sich nicht nur durch das hohe Granit-Vorkommen, sondern auch durch
seine über 1.200 kartierten Quellen aus.
Radeln und Wandern „mit dem Strom“
Auf speziellen Themenwegen geht es für Aktive entlang der vier Hauptquellen Sächsische Saale, Eger, Weißer Main und Fichtelnaab, die unter anderem wichtige Zubringer für bedeutende deutsche Flüsse wie Elbe, Donau und Main sind. Der Fichtelnaab Radweg beginnt am Ursprung des Flusses in den Höhen des Fichtelgebirges bei Fichtelberg. Auf 56 Kilometern führt er über interessante Ortschaften in der Oberpfalz – wie beispielsweise Brand, dem Geburtsort des Komponisten Max Reger – und durch die Felsenwelt des Naturparks Steinwald sowie das malerische Waldnaabtal im Oberpfälzer Wald bis zum GEO-Zentrum in Windischeschenbach. Die Weißmainquelle entspringt in Bischofsgrün – hier startet der Mainradweg, auf dem es meist talabwärts vorbei an romantischem Fachwerk in Bad Berneck und markgräflichem Prunk in Kulmbach geht. Der Eger-Radweg, der 2019 komplett neu konzipiert wird, eignet sich dank seiner geringen Steigungen vor allem gut für Familien. An der Egerquelle beginnend, legen kleine und große Wasserfans bei passender Wetterlage eine Bade-Pause am Weißenstädter See ein, bevor sie ihre Tour bis nach Hohenberg an der Eger fortsetzen. Der über 400 Kilometer lange und teils anspruchsvolle Saale-Radweg beginnt ebenfalls im Fichtelgebirge und führt auf einer sehr abwechslungsreichen Route von der Saalequelle bei Zell über Jena und Naumburg bis nach Barby an der Elbe. Wer lieber zu Fuß unterwegs ist, entscheidet sich für den 51 Kilometer langen Quellenweg, der die Ursprünge der vier Hauptflüsse miteinander verbindet. Dabei überschreiten die Wanderer die Hauptwasserscheide zwischen Nordsee und Schwarzem Meer.
Dem Wasser auf den Grund gehen im Heilbad und beim Brunnenfest
Die Bedeutung des Elements Wasser erleben Besucher im Fichtelgebirge mit allen Sinnen. So gibt es neben den Rad- und Wanderwegen viele weitere Möglichkeiten, dem Wasser wortwörtlich auf den Grund zu gehen. Im ALEXBAD in Bad Alexandersbad spüren Badegäste die Kraft des Heilwassers aus der Luisenquelle. Auch die Becken des Siebenquell GesundZeitResort® in Weißenstadt werden mit fluoridhaltigem Schwefel-Thermalwasser aus über 1.800 Metern Tiefe gespeist. Ein Wasserfest der besonderen Art findet jährlich in der „Stadt der Brunnen“ – Wunsiedel – am Wochenende vor dem Johannistag am 24. Juni statt. Beim Brunnenfest werden nach alter Tradition in der Festspielstadt rund 35 Brunnen in liebevoller Kleinarbeit mit Blumen, Lämpchen und Kerzen geschmückt. Bei Einbruch der Dunkelheit ziehen Musikanten singenderweise von einem Brunnen zum anderen. Dank seiner Einzigartigkeit wurde das Wunsiedler Brunnenfest von der Deutschen UNESCO Kommission in das bundesweite Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes aufgenommen.
Weitere Informationen gibt es bei der Tourismuszentrale Fichtelgebirge e.V. unter +49 (0) 9272-96903-0 oder auf www.fichtelgebirge.bayern. Weitere News, Bilder und Videos auf Facebook, Instagram und Twitter.
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