Bei den aktuellen Beitragserhöhungen in der privaten Krankenversicherung und den Leistungskürzungen in der gesetzlichen Krankenversicherung mag es dem einen oder anderen Versicherten gar nicht gefallen, dass die Gehälter der Vorstände beider Krankenversicherungssysteme deutlich im 6-stelligen Bereich liegen. Im Vergleich der beiden Systeme ziehen die Vorstände der gesetzlichen Krankenversicherer jedoch deutlich den Kürzeren. Aufgrund einiger gesetzlicher Bestimmung fallen die Gehälter der privaten Krankenversicherer deutlich schmaler aus, als die der PKV-Vorstände.
Im direkten Vergleich der beiden Systeme wird schnell klar, wer hier die Nase vorne hat. Mit Gehältern in Millionenhöhe liegen die Führungskräfte der privaten Krankenversicherer deutlich vor den Chefs der GKV. Jedoch lässt sich ein Vergleich beider Systeme nur schwierig vollziehen, da diese jeweils verschiedenen gesetzlichen Regelungen unterliegen und nur oberflächlich eine ähnliche Struktur aufweisen. Zusätzlich darf die Höhe des Gehalts in der GKV lediglich an die Gehälter in ähnlich großen Unternehmen angelehnt werden, ausgenommen der PKV.
Gehälter in der GKV:
Barmer GEK – 8,6 Millionen Versicherte – 630.000 Euro
Techniker Krankenkasse – 7,6 Millionen Versicherte – 534.262 Euro
DAK – 6,9 Millionen Versicherte – 469.687 Euro
AOK-Bayern – 4,3 Millionen Versicherte – 484.100 Euro
AOK Baden-Württemberg – 3,8 Millionen Versicherte – 396.250 Euro
Gehälter in der PKV:
Debeka Krankenversicherung – 2,1 Millionen Versicherte – 594.176 Euro
DKV Krankenversicherung – 911.000 Versicherte – 2,1 Millionen Euro
AXA Krankenversicherung – 738.000 Versicherte – 1,4 Millionen Euro
Allianz Krankenversicherung – 694.000 Versicherte – 3,1 Millionen Euro
Central Krankenversicherung – 509.000 Versicherte – 1,7 Millionen Euro
Heruntergerechnet auf die einzelnen Versicherten zahlte beispielsweise jeder Versicherte der Allianz Krankenversicherung 4,47 Euro seiner Beiträge an den Vorstand. Versicherte der Central Krankenversicherung zahlten insgesamt 3,34 Euro an den Vorstand. Vergleicht man diese Zahlen mit denen der gesetzlichen Krankenkassen, so liegt der Anteil pro Versichertem doch deutlich unter dem Schnitt der privaten Krankenversicherer. So zahlte jeder Versicherte der Debeka rund 28 Cent an die Vorstände, während es bei der DAK, der Techniker Krankenkasse und der Barmer GEK nur rund 7 Cent waren.
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Christoph Hanenkamp