Gütesiegel helfen Verbrauchern bei der Orientierung – wie steht es beim Ökogas?
Die Energiewende ist in vollem Gange und sorgt für intensiveren Wettbewerb auf dem Ökostrom- und Ökogasmarkt. Viele Verbraucher haben die Ereignisse rund um die Reaktoren in Fukushima zum Anlass genommen, um sich kritisch mit ihren Energieversorgern auseinanderzusetzen. Die Märkte sind längst liberalisiert und ein Wechsel schnell vollzogen. Doch wohin? Während sich beim Ökostrom mittlerweile aussagekräftige Gütesiegel etablieren konnten, sieht die Lage beim Ökogas anders aus. Transparente und weithin akzeptierte Zertifikate sind dringend nötig, um den Verbrauchern eine sinnvolle und nachhaltige Entscheidung zu ermöglichen.
Aktuelle Situation ist für Laien unübersichtlich
Der Gasmarkt wurde erst im Jahr 2006, acht Jahre nach dem Strommarkt, liberalisiert. Diese Zeitverzögerung hat mit dazu beigetragen, dass sich noch keine allgemeinverbindlichen Gütesiegel für die Endverbraucher durchsetzen konnten. Darüber hinaus gibt es viele unterschiedliche Wege, um das durch Erdgas erzeugte Kohlendioxid auszugleichen – beispielsweise durch Aufforstung oder den Handel mit Emissionszertifikaten. Im Gegensatz zu Ökostrom lassen sich umweltschädigende Einflüsse allerdings nicht gänzlich vermeiden.
Gängige Standards sind für den Endkunden nur bedingt praktikabel
Vergleichbar mit den Ökostrom-Gütesiegeln sind international anerkannte Standards beim Ökogas. Zu den bekanntesten zählen CDM- und JI-Projekte, die ihren Ursprung im Kyoto-Protokoll haben. Insbesondere in Deutschland spielen auch die Zertifizierungskriterien des TÜV Nord (Klimaneutrale Gasverbrennung bzw. Klimaneutrales Gasprodukt) sowie des TÜV Süd (VER+) eine bedeutende Rolle. Auch hinter dem Gold Standard steht mit dem WWF eine Organisation, die in Deutschland einen guten Ruf genießt.
Für den Verbraucher sind diese Standards jedoch nur bedingt praktikabel. Zum einen sind die dahinter stehenden Verfahren für Laien kompliziert zu durchschauen, zum anderen sind detaillierte Informationen zum Regelwerk teilweise nur in Englisch vorhanden oder überhaupt nicht öffentlich zugänglich. Ein wechselwilliger Kunde ist somit gezwungen, sich entweder auf die Aussagen der Anbieter zu verlassen – oder viel Zeit in eigene Recherchen zu investieren.
Übersichtliches Angebot könnte für Schub auf dem Ökogas-Markt sorgen
Der Mangel an leicht verständlichen Informationen und Gütesiegeln für Ökogas-Tarife ist ein Hindernis auf dem Weg zu lebhafterem Wettbewerb. Viele Verbraucher dürften nicht die Zeit und Muße haben, sich die benötigten Informationen für eine durchdachte Entscheidungsfindung zusammenzusuchen. Die Gefahr ist groß, dass sie leichtgläubig auf vermeintlich klimaschonende Tarife hereinfallen oder gleich ganz von einem Wechsel zu einem Ökogas-Tarif absehen. Es bleibt zu hoffen, dass schnell eine marktgängige und einvernehmliche Lösung gefunden wird.
Auf http://www.kwh-preis.de/biogas/oekogas-qualitaetsmerkmale werden die gängigsten Ökogas-Standards verständlich dargestellt. Dies spart Ihnen die Recherche-Arbeit, bis sich am Markt transparente und nachvollziehbare Gütesiegel durchgesetzt haben.
Die Webseite www.kwh-preis.de informiert über den Energiemarkt in Deutschland und legt dabei den thematischem Fokus auf erneuerbare Energien.
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