WOLFF & MÜLLER wird 75

Wiederaufbau des Alten Schlosses, Neckarhafen, Kurbad Cannstatt und Mercedes Benz Museum: WOLFF & MÜLLER hat in der Region um Stuttgart viele prägende Bauwerke errichtet. Jetzt feiert das Familienunternehmen sein 75-jähriges Bestehen.

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Das Mercedes-Benz-Museum (2006) ist eines der prominentesten Projekte von WOLFF & MÜLLER in den vergangenen Jahren.

Stuttgart, Juli 2011 – 1936 gründeten der Baumeister Gottlob Müller und der Ingenieur Karl Wolff ein Baugeschäft in der Uracher Straße im Stuttgarter Osten. 75 Jahre später stehen ihre Familiennamen auf mehreren hundert Bauschildern zwischen Bodensee und Nordsee. Aus dem Baugeschäft ist eine Unternehmensgruppe mit 1.600 Mitarbeitern, 19 Standorten im Bundesgebiet und einer Jahresleistung von zirka 500 Millionen Euro geworden. Was sie von den meisten großen Wettbewerbern unterscheidet: WOLFF & MÜLLER baut fast ausschließlich in Deutschland – und ist ein Familienun-ternehmen geblieben. Gottlob Müllers Lebenswerk wird heute in dritter Generation von seinem Enkel Dr. Albert Dürr fortgeführt. Der 36-jährige promo-vierte Diplom-Kaufmann ist seit 2008 Geschäftsführender Gesellschafter, ihm zur Seite steht Udo Berner als Geschäftsführer Bau. „Mit der Zeit sind die Bauprozesse immer komplexer geworden. Als Reaktion darauf haben wir uns zunehmend spezialisiert und unser Kerngeschäft um Baumaterialien und Dienstleistungen für Immobilien erweitert. Doch bei aller Veränderung gibt es Konstanten, die uns ausmachen: die familiäre Atmosphäre, Bodenständigkeit und die Verwurzelung in der Region“, sagt Dr. Albert Dürr.

Mit Stuttgart und Baden-Württemberg ist WOLFF & MÜLLER zum einen als Arbeitgeber, zum anderen natürlich als Baupartner der heimischen Wirtschaft und der öffentlichen Hand verbunden. Allein am Hauptsitz Zuffenhausen beschäftigt das Unternehmen zirka 400 Menschen, dazu kommen vier weitere Standorte im Ländle: Künzelsau, Denkendorf, Karlsruhe, Ludwigsburg und Heidelberg. Für Industriegrößen wie Daimler, Porsche, Würth und Bechtle hat WOLFF & MÜLLER ebenso gebaut wie für das Klinikum Stuttgart, die Universitäten Karlsruhe und Heidelberg, die Musikhochschule Stuttgart und den VfB Stuttgart. Auch etliche Brücken, Straßen und Tunnel in der Region tragen die Handschrift des Unternehmens, beispielsweise der Engelbergtunnel und die Jagsttalbrücke bei Crailsheim. In jüngster Zeit entstanden die Schwabengalerie in Stuttgart-Vaihingen, das Mercedes Benz Museum, der Phoenixbau und der Kronprinzbau auf der Königstraße. Auch am Mega-Projekt Stuttgart 21 bauen die Zuffenhausener mit. Sie sind unter anderem mit dem neuen Technikgebäude beauftragt – der zentralen Versorgungseinheit für Bonatzbau, neue Bahnhofshalle und S-Bahn.

Wiederaufbau und Bauboom
Die Geschichte von WOLFF & MÜLLER ist mit der Geschichte Stuttgarts eng verknüpft. Ende der 30er Jahre startet das junge Unternehmen rasant. Mit Industriekomplexen für Daimler und Bosch, Hochbauten, Brücken und Kläranlagen wächst es auf rund 1.500 Beschäftigte. Der Weltkrieg unterbricht diese Entwicklung. Eine stark dezimierte Mannschaft baut Schutzeinrichtungen und beseitigt Bombenschäden. Nach 1945 gilt es, das zerstörte Stuttgart wiederaufzubauen. In den Überresten einer Gewerbehalle sortieren Gottlob Müller und seine Leute den Schutt und bereiten ihn für neue Baumaterien auf. Mit Hermann Maier als Technischem Direktor spezialisiert sich WOLFF & MÜLLER in den 50ern und 60ern auf den Brückenbau und wird zum Partner von Pionieren wie Fritz Leonhardt, dem Ingenieur des Stuttgarter Fernsehturms. 1949 entsteht die erste Niederlassung in Künzelsau, 1953 die Sparte Tief- und Straßenbau. Den Manager-Slogan „All business is local“ formuliert Gottlob Müller auf Schwäbisch: „Mir müsset sei wi dr Konsum, an jeder Eck an Lade“ – Konsum hieß damals die größte Lebensmittelkette. Kompetenz, Qualität und lokale Präsenz in den verschiedenen Fachgebieten des Bauens ist bis heute ein Grundsatz des Unternehmens.

Auf den Bauboom der Nachkriegszeit reagiert Gottlob Müller, indem er die wichtigsten Baumaterialien selbst produziert: Holz, Sand, Kies, später auch Betonfertigteile. 1953 übernimmt seine Mannschaft eine Mammutaufgabe: den Ausbau des Stuttgarter Hafens. 1955 gründet er eine Wohnungsgesellschaft, die beispielsweise in den 70ern jährlich bis zu 800 Häuser in Fertig-teilbauweise errichtet. 1976 beginnt eine Episode internationaler Bautätigkeit mit Großprojekten in Nigeria, Saudi Arabien und im Irak. 1977 wird Wolfgang Dürr, der Schwiegersohn von Gottlob Müller, Mitglied der Geschäftsleitung und übernimmt Anfang der 90er Jahre deren Vorsitz. Er setzt eigene Schwerpunkte, indem er die heutige Struktur der Unternehmensgruppe begründet, moderne Management-Methoden und IT-Prozesse einführt. Die Zuffenhausener bieten nun schlüsselfertiges Bauen an und beginnen, sich auf ausgewählte Gebäudetypen wie Hotels, Gesundheitsbauten und Industriegebäude zu spezialisieren. Sie beteiligen sich als eines der ersten Bauunternehmen an Vorstufen der heutigen Public Private Partnerships (PPP) – Kooperationen zwischen öffentlichem Sektor und Privatwirtschaft. Nach diesem Modell entstanden etwa die Berufsakademie Villingen-Schwenningen und die Polizeidirektion Rottweil.

Lotse für nachhaltiges Bauen
Heute hat WOLFF & MÜLLER zwei Geschäftsfelder: Der Bereich Bau um-fasst den Regionalbau, den Spezialbau sowie den Tief- und Straßenbau mit angegliedertem Spezialtiefbau. Zum Bereich Beteiligungen gehören die Baustoffproduktion und diverse Dienstleistungen für Immobilien, so etwa Versicherungen und Energiebeschaffung. Neben der Spezialisierung auf bestimmte Segmente hat sich WOLFF & MÜLLER dem nachhaltigen Bauen verpflichtet. Die Unternehmensgruppe steuert die Prozesse in der Verwaltung und auf Baustellen so, dass möglichst wenig Energie verbraucht wird, verwendet ausschließlich Ökostrom und arbeitet als erstes Bauunternehmen CO2-neutral. WOLFF & MÜLLER sieht sich als Lotse, der Kunden durch einen nachhaltigen Bauprozess führt: „Über Nachhaltigkeit wird viel gesprochen, doch das Thema ist komplex“, sagt Udo Berner, Geschäftsführer Bau. „Wir sorgen für Orientierung, indem wir die verschiedenen Nachhaltigkeitskriterien am konkreten Projekt durchspielen, die jeweils beste Lösung entwickeln und umsetzen. Auf Wunsch begleiten wir auch die Zertifizierung der Immobilie, beispielsweise nach den Richtlinien der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen.“

Zum eigenen Geburtstag setzt das Familienunternehmen ein besonderes Zeichen: Es macht jenen ein Geschenk, die Kindern weltweit Familie geben: den SOS-Kinderdörfern. WOLFF & MÜLLER hat die Patenschaft für 75 Kinder in verschiedenen Ländern übernommen. Jedem neuen Mitarbeiter wird die persönliche Patenschaft für eines der Kinder übertragen.

Bildquelle: WOLFF & MÜLLER

Die WOLFF & MÜLLER Gruppe ist eine der führenden Bauunternehmungen Deutschlands mit Hauptsitz in Stuttgart. Vor 75 Jahren gegründet, ist WOLFF & MÜLLER auch heute noch das mittelständische Traditions- und Familienunternehmen in privater Hand. Die WOLFF & MÜLLER Unternehmensgruppe ist mit 1.600 Mitarbeitern an 19 Standorten überall dort vertreten, wo hoch spezialisierte und hoch effiziente Lösungen gefordert sind: im Hoch- und Ingenieurbau, im Tief- und Straßenbau, im Spezialtiefbau und beim Bauen im Bestand. Unternehmensbeteiligungen in der Rohstoffgewinnung und im baunahen Dienstleistungssektor vervollständigen das Profil als leistungsstarker Baupartner. Informationen auf der Website www.wolff-mueller.de

Kontakt:
WOLFF & MÜLLER Holding GmbH & Co. KG
Heidrun Rau
Schwieberdinger Straße 107
70435 Stuttgart
+49 (711) 82 04-0

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