Carstens-Stiftung: Forschungsplattform zu Homöopathie

Die Carstens-Stiftung fördert Projekte in der klinischen Forschung und Grundlagenforschung zur Homöopathie

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Forscher sollen bestätigen, dass die Behandlung sicher und wirksam ist. (Bildquelle: © BillionPhotos.com – Fotolia)

Mit einem Gesamtbudget in Höhe von EUR 700.000 fördert die Karl und Veronica Carstens-Stiftung Einzelprojekte und neue Forschungsansätze zur Homöopathie. Hintergrund sei die große Spendenbereitschaft, auf deren Grundlage der Stiftungsvorstand beschlossen habe, einzelne Projekte mit einem Maximalbetrag von 450.000 Euro zu fördern. Dazu hat neben der Carstens-Stiftung der Verein Natur und Medizin e. V. sowie die Professor Rudolf Kurz-Stiftung Mittel zur Verfügung gestellt. Die Carstens-Stiftung hat vor diesem Hintergrund eine Ausschreibung veröffentlicht, die sich an Mediziner und Naturwissenschaftler richtet, die an eine Universität oder außeruniversitäre Forschungseinrichtung angebunden sind.

Warum fördert die Carstens-Stiftung Forschung über die Homöopathie?

Ziel der Forschungsplattform zur Homöopathie ist nach Angabe der Stiftung, die Wirksamkeit, Sicherheit und weitere Aspekte einer Behandlung mit homöopathischen Arzneimitteln wissenschaftlich zu untermauern. Die Stiftung zeigt sich überzeugt, dass dazu neue Forschungsansätze auf hohem wissenschaftlichem Niveau gebraucht werden. Die Datenlage sei vor allem in Bezug auf methodische Aspekte der zugrundeliegenden Studien sowie deren Resultate teilweise sehr heterogen. Gleichzeitig sei die Homöopathie eines der am weitesten verbreiteten und sehr beliebten Therapieverfahren in der komplementären Medizin.

Welche Projekte in der klinischen Forschung zur Homöopathie und der Grundlagenforschung werden gefördert?

Zu den Fördervoraussetzungen bezieht sich die Carstens-Stiftung auf ein Symposium von Experten aus dem Jahr 2017 mit dem Titel: „Welche Forschung braucht die Homöopathie“. Darin werden inhaltliche Vorgaben für die Antragsteller formuliert. Sie geben unter anderem die Beachtung anerkannter methodischer Kriterien wie CONSORT Statement, Cochrane Risk of Bias Tool for Randomized Controlled Trials oder Model Validity of Homeopathic Treatment vor. Dabei setzt die Stiftung eine Priorität auf eine Replikation von bereits erfolgten, erfolgreichen klinischen Studien zu bestimmten Indikationen gegenüber völlig neuen Ansätzen. Gefördert werden Einzelprojekte mit einer maximalen Summe von 450. 000 Euro, verteilt auf einen Zeitraum von drei Jahren. Zudem soll eine Kooperation zwischen den Wissenschaftlern in den geförderten Projekten aufgebaut bzw. ausgebaut werden. Über den Fortschritt der Forschung will die Carstens-Stiftung regelmäßig informieren.

Ein Informationsportal rund um die Homöopathie. homimed richtet sich an Personen, die sich über verschiedene Behandlungsformen informieren möchten. Homöopathie findet immer häufiger den Zugang zu Bereichen der schulmedizinischen Behandlung.

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