Die mit Georg Hackl neu entwickelte Naturbahn „Hirscheckblitz“
setzt Standards in Sachen Sicherheit und Abenteuer
„Der Hackl Schorsch war sofort begeistert, als es darum ging, den Hirscheckblitz abzustecken“, blickt Christian Riel, Geschäftsführer der Hochschwarzeckbahn und Initiator der brandneuen Rodel-Attraktion zurück. Denn auf der alten lauerten vermeidbare Gefahrenquellen. „Winterwanderer, aufsteigende Rodler und teilweise sogar Skibergsteiger nutzten den gleichen Weg“, erklärt er. Aus Sicherheitsgründen entwickelte er daher gemeinsam mit Georg Hackl, der Rodellegende aus Berchtesgaden, die neue Naturrodeltrasse an der Hochschwarzeckbergbahn. Sie schlängelt sich mit einem kontinuierlichen Gefälle von 14 bis 22 Prozent über 2,4 Kilometer talwärts. Hier sind nur Sportler auf zwei Kufen zugelassen und zahlreiche Gefahrenstellen durch Netze, Warnschilder, Auffangmatten und entsprechende Wartezonen gesichert. „Wer eigenverantwortlich und vorausschauend fährt, genießt jetzt puren Rodelspaß“, betont Riel. Mit dem Sessellift schweben Piloten samt Schlitten ab acht Euro bequem zum Ausgangspunkt (Kinder fünf Euro), den Leihrodel gibt“s ab vier Euro und die täglich präparierte Strecke gratis dazu. Eine Übernachtung im Rodelrevier ist inkl. Frühstück ab 25 Euro zu buchen.
„Rodeln in den Bergen ist echter Sport und nicht zu verwechseln mit dem gemütlichen Schlittenberg daheim“, betont Christian Riel, der über mehr als 10 Jahre Bahnbetreiber-Erfahrung verfügt. Drei Dinge sind es, die seiner Meinung nach unerlässlich für einen gefahrlosen Schlittentag sind: „Die Ausrüstung muss stimmen, der Pilot sollte in aufrechter Position sitzen und er darf trotz sportlicher Streckenführung nicht übermütig werden.“
Mut und Übung braucht man aber durchaus, wenn man über den Hirscheckblitz zu Tal sausen will: Das kurvenreiche Streckenprofil ist so sportlich angelegt, dass sich der deutsche Profi-Rodelnachwuchs bereits fürs Training angekündigt hat. Wer seine Schlitten-Routine noch ausbauen will, gleitet einfach mehrmals über die Bahn: Die unmittelbare Nähe zum Lift macht auch bequemere Schlittensportler mühelos zu Wiederholungsrodlern.
Dabei hat die Sicherheit oberste Priorität. Insgesamt 30 Schilder machen die Rodler auf kritische Stellen am Hochschwarzeck aufmerksam, gefährliche Punkte sind mit Netzen gesichert, Steilkurven ausschließlich nach Innen gerichtet und Bäume nach den flotteren Passagen komplett mit Matten umwickelt. „Außerdem haben wir spezielle Wartezonen eingerichtet, in denen sich die Rodler gefahrlos ausruhen oder auf langsamere Begleiter warten können“, so Riel. Und selbstverständlich behalten auch das Rauhfußhuhn und die anderen Waldbewohner am Hochschwarzeck weiterhin ihre Ruhe. Denn die Streckenführung wurde konsequent in Zusammenarbeit mit Naturschützern konzipiert.
Übrigens: Nicht umsonst gilt das Berchtesgadener Land als Revier für Rodelasse. Vom leichten Schlosshang in Piding, der Kinderherzen für zwei Minuten höher schlagen lässt, über die Zeitmessstrecke am Vorderbrand, auf der die Profis schon lange trainierten, bevor die Eisrinne am Königssee eröffnet wurde, bis zum in Flutlicht gehüllten Alpgarten von Bayerisch Gmain, der nicht nur Verliebte zum romantischen Rodelabenteuer lockt – hier wo Georg Hackl und Olympiasieger Felix Loch zuhause sind, kommen Kufensportler seit jeher voll auf ihre Kosten.
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Der Königssee mit seinem weltberühmten Echo, der einzige Alpennationalpark Deutschlands mit seiner enormen Artenvielfalt und Bad Reichenhall, das Dubai des Mittelalters, mit seiner 4000 Jahre zurückreichenden Salzgeschichte: Das Berchtesgadener Land, über dem der 2713 Meter hohe Watzmann majestätisch als Wahrzeichen thront, verbindet Natur- und Kulturgenuss auf einzigartige Weise. Im Sommer wie im Winter.
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