Guttenberg wird EU-Berater für Internetfreiheit

Der frühere Bundesverteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg ist zum Berater der EU-Kommission für das Thema Internetfreiheit ernannt worden. Das teilte die zuständige EU-Kommissarin Neelie Kroes am Montag in Brüssel mit. Guttenberg soll sich in Zukunft mit der Frage auseinandersetzen, wie Internetnutzer und Blogger in autoritären Ländern unterstützt werden können.

Der CSU-Politiker, der im Frühjahr 2011 im Zuge der Plagiatsaffäre von seinem Amt als Verteidigungsminister zurückgetreten war, arbeitet derzeit für den US-Thinktank Center for Strategic and International Studies (CSIS). Laut Kroes werde Guttenberg in seiner neuen Rolle als Internet-Berater „Verbindung zu Mitgliedstaaten, Drittländern und Nichtregierungsorganisationen aufnehmen, die sich in diesem Bereich engagieren, und sie beraten, wie die Strategie vorangebracht werden kann“. Guttenberg betonte am Montag bei seinem ersten politischen Auftritt in Europa seit neun Monaten, das dies „kein politisches Comeback“ sei.