Die Methode „Design Thinking“ interpretiert Lernen in der Schule neu

Veränderungen in der Gesellschaft erfordern veränderte Lernwelten
Die Bavarian International School gAG (BIS) veranstaltete den „BeInSp!red City Talk“ und diskutierte mit Experten das Thema „Design Thinking in der Schule“

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Bavarian International School gAG

München, 02.05.2018 Am Donnerstag, den 26.04.2018 fand der zweite „BeInSp!red City Talk“ der Bavarian International School gAG (BIS) statt. Internationale Experten diskutierten die innovative Lehr- und Lernmethode Design Thinking und deren Potential für den Einsatz in der Schule und in der Arbeitswelt. An die 100 internationale Gäste aus Wirtschaft, Politik und Bildung folgten der Einladung in den City Campus in der Leopoldstraße.

BIS-Schuldirektorin Dr. Chrissie Sorenson eröffnete den BeInSp!red City Talk: „Wir hören oft, dass heute immer noch wie zur Zeit unseren Großeltern gelehrt wird! Der Wandel unserer Gesellschaft muss aber auch einen Wandel in der Art und Weise, wie wir lernen, zur Folge haben. Wir brechen alte Denkstrukturen mit unseren innovativen BIS-Lernmethoden auf und fördern damit kreatives und divergentes Denken, das am Ende zu schöpferischen Prozessen und deutlich positiveren Resultaten bei den Schülern führt.“

Der Design Thinking Experte Ewan McIntosh der globalen Unternehmensberatung NoTosh stimmte die Veranstaltung mit „Ändere deine Art zu denken, zu lernen und zu arbeiten“ ein. Er ist davon überzeugt, dass wir nur durch veränderte Denkweisen, Veränderungsprozesse in der Welt vorantreiben können. Somit macht er sich mitunter die Design Thinking Methode zur Entwicklung neuer kreativer Ideen und Lösungen für das Lernen in Schulen als auch für das Innovationsmanagement in der Wirtschaft zu Nutze.

Was bedeutet „Design Thinking in der Schule“ konkret? Was inspiriert Schüler zum Lernen? „Warum wir lernen, was wir lernen“ ist eine zentrale Botschaft, die Lehrer den Schülern vermitteln sollten. Wenn Schüler die Bedeutung und Sinnhaftigkeit des Lernstoffs verstehen, kann ihre Lernbereitschaft bis zu 50 % erhöht werden. Und das größte Lernvergnügen kommt auf, wenn wir nicht einzeln, sondern in Gruppen arbeiten, wenn nicht nur Schüler die Fragen stellen, sondern auch die Lehrer, wenn „lautes Denken“ erlaubt ist, in einer Lernkultur, in der Fehler als Schlüssel zum Erfolg interpretiert werden.

Die Panel-Experten von Steelcase, LMU München und Microsoft Deutschland diskutierten im Wesentlichen die Vor- und Nachteile moderner Arbeitswelten:

Microsoft Deutschand, Ines Gensinger, Leitung Business- und Consumer Kommunikation: „Die flexible, mobile und digitale Arbeitsweise gibt mir ein Gefühl von Freiheit. Damit kann allerdings nicht jeder Mitarbeiter gleichermaßen umgehen, denn unsere Arbeitsweise setzt eine starke Eigenmotivation und -verantwortung voraus. Diese Kompetenzen gilt es im „digital leadership“ zu fördern und stellt eine neue Herausforderung an zukunftsorientierte Führung dar.“

Steelcase, Stephan Derr, Vorstand: „Intelligente, vernetzte und flexible Lern- und Arbeitsräume sind nicht nur funktional, sondern wirken sich motivierend auf die Mitarbeiter aus. Aber wir wissen auch aus der Verhaltens- und Gehirnforschung, dass das Wohlbefinden am Arbeitsplatz, soziale Bindungen und Teamarbeit trotz aller Digitalisierung und Mobilität essentiell für das Erreichen von Produktivität sind.“

LMU München, Dr. Harald Klinke, Institut für Kunstgeschichte: „Die Digitalisierung hat weite Teile der Gesellschaft völlig verändert. Wir nutzen die Digitalisierung als Chance und setzen in der Kunstgeschichte neue Computertechniken für die Forschung und Lehre ein. Klar ist aber auch, dass den künstlerischen Prozess z.B. eines Pablo Picassos niemals Roboter oder Maschinen ersetzen können.“

In der BIS werden intensive Gruppenarbeit, kreative Lösungsfindung und kontextbezogenes Lernen angewandt. Aus diesem Grund baut die BIS ein den neuen Lernwelten angepasstes hightech Forschungszentrum, das im Jahr 2020 eröffnet wird. Im neuen „Creativity & Innovation Centre“ (CIC) entsteht eine moderne und fortschrittliche Dimension des Lernens in den Schwerpunktfächern der Zukunft: Naturwissenschaften, Technologie, Informatik, Kunst und Mathematik.

Der nächste BIS City Talk findet am 11.04.2019 im City Campus statt.

Die Bavarian International School gAG wurde 1991 in Haimhausen (Landkreis Dachau) gegründet, um dem Wirtschaftsstandortfaktor und der dadurch steigenden internationalen Gemeinschaft in und um München gerecht zu werden. 25 Jahre später wurde der zweite BIS Campus in der Leopoldstraße München, im Jahr 2016 bezogen. Mehr als 1.150 Schüler aus über 50 Ländern im Alter von 3 bis 18 Jahren lernen durch zeitgemäße und innovative Lehrprogramme in englischer Sprache. Die BIS fördert die interkulturelle Gemeinschaft, das eigenverantwortliche und soziale Handeln und regt nachhaltig zum lebenslangen Lernen an.

Die BIS ist eine zertifizierte IB World School, die berechtigt ist, das Primary Years Programme (PYP), das Middle Years Programme (MYP), das Diploma Programme (DP) und das Career-related Programme (CP) der International Baccalaureate Organization anzubieten. Anerkannt ist sie von der Regierung Bayerns und vom Educational Collaborative International Schools (ECIS), akkreditiert durch die New England Association of Schools and Colleges (NEASC), und dem Council of International Schools (CIS). Die BIS ist Mitglied der Association for Advancement of International Education (AAIE), des Arbeitskreises Internationale Schulen Deutschlands (AGIS), der Arbeitsgemeinschaft Internationale Schulen in Bayern (AISB) und der National Association for College Admissions Counselling (NACAC). Die Unterrichtssprache ist Englisch.

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