Darum können Hunde und Menschen gute Freunde sein

Seit 15.000 Jahren leben Hunde und Menschen zusammen

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Die Anpassungsfähigkeit des Hundes ist genetisch bedingt. (Bildquelle: © Jenny Sturm – Fotolia.com)

Die Beziehungsgeschichte zwischen Hund und Mensch ist alt. Seit vermutlich 15.000 Jahren leben Hunde bei den Menschen. Was zunächst eine Zweckgemeinschaft war, entwickelte sich in der neueren Beziehungsgeschichte zu einer Freundschaft. Und nicht selten ist die Beziehung zwischen einem Mensch und seinem Hund vergleichbar mit der zwischen Menschen. Partnerersatz, Kindersatz, sozialer Kontakt – die Verbindung zwischen Vierbeinern und ihren Herrchen oder Frauchen kann auch ganz eng sein.

Zunächst Zweckgemeinschaft, heute mehr eine Freundschaft

Die recht lange Zeit, in der Menschen und Hund zusammenleben, hat vor allem bei unserem vierbeinigen Freund deutliche Spuren hinterlassen. Hunde haben sich dem Menschen nach und nach perfekt angepasst. Kein anderes Tier auf dieser Welt kann unsere Körpersprache so gut deuten wie der Hund. Eine Geste, ein Blick genügen dem Vierbeiner, um zu verstehen, wie wir uns fühlen oder was wir von ihm wollen. Nicht einmal Menschenaffen können hier dem Hund das Wasser reichen. Umgekehrt sieht es allerdings anders aus. Die vielschichtige Kommunikation des Hundes konnte der Mensch nur teilweise entschlüsseln.

Hundeforscher: Anpassungsfähigkeit des Hundes genetisch bedingt

Hundeforscher gehen sogar davon aus, dass dem Hund diese besondere Gabe im Laufe der gemeinsamen Evolution gar in Fleisch und Blut übergegangen, also genetisch verankert ist. In der Anfangszeit hielten sich die ersten Hunde in der Nähe von menschlichen Lagern auf – vermutlich, weil sie dort Fressbares fanden. Die Menschen erkannten die Qualitäten des Hundes für Jagd und Bewachung. So bildete sich zunächst eine Zweckgemeinschaft heraus. Und schon in dieser frühen Zeit, so vermuten Wissenschaftler, begann der Hund, sich dem Menschen anzunähern. Heute verfügen Hunde über erstaunlich viele menschliche Verhaltensweisen. Sie gehen lebenslange Bindungen ein, sind Kommunikationstalente. Auch werden sie von denselben Krankheiten heimgesucht wie wir Menschen. Krebs, Allergien, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Epilepsie kommen sowohl beim Menschen als auch beim Hund vor. Selbst beim Menschen bekannte psychische Störungen wie ADHS, Neurosen oder Panikstörungen werden bei unseren Vierbeinern häufig festgestellt.

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