Umzug mit hochinstallierten OP-Modulen
Vom Bodensee nach Saarburg führte der Umzug von drei kompletten OP-Sälen: Das Unternehmen ALHO meisterte die logistische Herausforderung trotz des enormen Termindrucks problemlos.
Als die Schwerlaster auf schmalen Straßen die Saar entlang in Richtung Norden rollten, hatten sie eine extrem wertvolle Fracht geladen: Drei OP-Säle samt zugehöriger Infrastruktur und hochempfindlichen Geräten, die dick verpackt dem Druck jeder Bodenwelle und Kurve standhalten mussten.
Das Ziel nach 400 km Fahrt: Das Kreiskrankenhaus St. Franziskus in Saarburg, wo sie zu einem neuen Operationszentrum aufgebaut wurden, damit die vorhandenen Säle in der Klinik umfassend saniert werden können.
Der Transport war nicht nur für den Empfänger, sondern auch für ALHO eine logistische Herausforderung. Denn schließlich handelte es sich um hochtechnische Module, die einige Jahre zuvor für die Hegau-Kliniken in Singen geplant und gebaut worden waren und nun in Saarburg wiederaufgebaut wurden.
Der technische Leiter der St.-Franziskus-Klinik, Otmar Clemens, erklärt: „Als die Hegau-Kliniken ihre OP-Module zum Verkauf anboten, war das für uns ein glücklicher Zufall. Es war genau das, was wir brauchten. Die Grundrisse und die Installationen passten perfekt zu unseren Anforderungen und so war klar, dass sich statt temporärer Mietbauten der Kauf und die langfristige Nutzung der gebrauchten OPs lohnen würde.“
Reibungslos und nach Plan fand der Umzug der „mobilen Immobilien“ statt, ohne Schäden, ohne Verzögerung. Heute stehen sechzehn Module im Werkhof auf einer Plattform aus Betonfertigteilen, die Alt- und Neubau über einen 5 m langen Steg verbinden. Sie schaffen 830 m² mehr Fläche für die Versorgung der jährlich rund 8.000 Patienten auf kurzen Wegen. Das erleichtert den Alltag für Ärzte, Pflegepersonal und Patienten erheblich. Die Module umfassen drei OP-Säle, eine Zentralsterilisation, einen Aufwachraum, dazu Personalumkleiden und sanitäre Einrichtungen – ein komplett autarkes Operationszentrum.
Die Boden- und Wandbeläge, die OP-Tischsäulen und die Beleuchtung, die energiesparende Fassade mit Wärmedämmverbundsystem, vor allem aber die gesamte technische Infrastruktur waren in den Modulen vorinstalliert und mussten vor Ort lediglich wieder verbunden werden.
ALHO Vertriebsleiter Peter Orthen berichtet: „Das Besondere war die fachgerechte De- und Remontage der hochverdichteten haustechnischen Installationen wie Lüftungs- und Elektroinstallation und die medizinische Gasversorgungsanlage. Das war ja schon von Anfang an als teilbarer de- und remontierbarer Systembau geplant. Perfekt also für die Demontage, den Transport und den Wiederaufbau.“
Von außen sieht man dem OP-Zentrum seine modulare Bauweise nicht an, denn die ehemals blassgrüne Putzfassade umhüllt den Neubau nun fugenlos und in Signalrot.
Auch energetisch wurden die Module in Saarburg modernisiert: Mit einer verbesserten Dachdämmung und einer geplanten Kraft-Wärme-Kopplung als Energiequelle erfüllt das OP-Zentrum nun die hohen Anforderungen der EnEV 2009. Das Beste aber war laut Clemens: „Wir hatten einen enormen Termindruck, für die Bauzeit waren nur wenige Monate Zeit, von Januar bis Juni 2011. Aber alles lief wie am Schnürchen.“
Systembau als Idee. Damit wurden schon sehr früh die Weichen für den Unternehmenserfolg gestellt. 1967 begann ALHO mit der Industriellen Herstellung von mobilen Räumen. 1971 folgten die ersten Raummodule. Über die Jahre wurde die Idee des Modulbaus konsequent zum Konzept einer Raumfabrik weiter entwickelt. Heute gehört ALHO mit rund 500 qualifizierten Mitarbeitern in Deutschland, Frankreich, Belgien, Luxemburg und der Schweiz zu den Marktführern der Branche.
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