Rechtskonforme, nachvollziehbare, prüfungs- und revisionssichere Effektivzinsberechnung
Hamburg, den 27. April 2017 – Die innobis AG schafft die Voraussetzung für die rechtskonforme Effektivzinsberechnung in der SAP-Darlehensverwaltung gemäß § 6 Preisangaben Verordnung (PAngV). Banken und Finanzinstitute benötigen keine Drittsysteme mehr. Sie können so der Pflicht nachkommen, den Kunden über den korrekten Effektivzins zu informieren. Der Vorteil für den Kunden: Darlehensangebote mit gleicher Zinsfestschreibungsdauer sind vor und bei Vertragsschluss besser vergleichbar. Die geschäftsvorfallabhängige Berechnung des Effektivzinses im SAP-System lässt sich in allen Phasen der Finanzierung zum Vorteil der Bank nutzen – vom Beratungsgespräch bis hin zur Prolongation.
Die in die Darlehensverwaltung integrierte Effektivzinsberechnung ist nachvollziehbar und damit prüfungs- und revisionssicher (Nachweispflicht) gemäß den Anforderungen der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin). Auch die im Rahmen der Analytical Credit Datasets (AnaCredit) festgeschriebene Meldepflicht des Effektivzinses an die Europäische Zentralbank lässt sich damit konform erfüllen.
Virtuelles Darlehen als Lösung
innobis setzt bei der Effektivzinsberechnung für SAP-Systeme auf ein virtuelles Darlehen, heißt auf eine „Kopie“ des Vertrags aus SAP FS-CML (Darlehensverwaltung) einschließlich aller mathematisch relevanten Parameter. Dort erfolgt die Eingabe (der sich ändernden) preisbestimmenden Faktoren, die Berechnung des Effektivzinses je nach Geschäftsvorfall und die Rückgabe des Berechnungsergebnisses an die SAP-Darlehensverwaltung.
Einer der Vorteile dieser Herangehensweise besteht darin, dass die automatisierte Effektivzinsberechnung und Erstellung eines vorläufigen Zins- und Tilgungsplans bereits in der Angebots- bzw. Beratungsphase ohne Anlage eines Vertrags in dem bestandsführenden System SAP FS-CML möglich ist.
Herausforderung bei der Effektivzinsberechnung in der SAP-Darlehensverwaltung
Banken, die SAP-Standardsoftware im Einsatz haben, stehen vor der Herausforderung, dass diese nicht geschäftsvorfallabhängig den Effektivzins im Verlauf der Finanzierung berechnen kann. Bei jedem neuen Kreditangebot oder einem Änderungsangebot für einen bestehenden Kreditvertrag ist dem Kunden aber der effektive Jahreszins auf Basis der neuen Konditionen anzugeben. Gründe für ein neues Kreditangebot können sein: Änderung der Tilgungshöhe/des Tilgungsbeginns/der Tilgungsart, Änderung der Zahlweise (Zins- und Tilgungsverrechnung), Zinsänderungen, Zins-/Tilgungssubventionen, Nachbewilligungen und Reduzierungen, Prolongationen, Änderung der Vertragspartner. Diese ereignisgesteuerten Veränderungen in der Konditionierung müssen laut Gesetz in die Effektivzinsberechnung einfließen. Mit SAP-Standardsoftware kann dies nicht gewährleistet werden, da als Berechnungsgrundlage der zum Berechnungszeitpunkt gültige Vertrags- und Konditionsstand genutzt wird. Zukünftige Änderungen bleiben bei der Berechnung unberücksichtigt.
Nutzung von SAP-Standard-Technologien
innobis nutzt eine Reihe von SAP-Standardtechnologien bzw. Frameworks für die Integration in die Darlehensverwaltung wie beispielsweise die Finanzmathematik, das BUS-Screen-Framework (Trennung von Oberfläche und betriebswirtschaftlichem Modell) und das Business Object Processing Framework (BOPF-BO & Persistenzabbildung).
Bildmaterial zum Download:
Virtuelles Darlehen als Lösung für die Effektifzinsberechnung in SAP FS-CML
Virtuelles Darlehen – eine Beispielansicht in der SAP-Oberfläche
Über die innobis AG
Die innobis AG ist seit über 25 Jahren IT- und SAP-Dienstleister für Banken und andere Finanzdienstleister. Das Serviceportfolio reicht von der Beratung über die Softwareentwicklung bis hin zum Application Management. innobis verantwortet dabei den gesamten Prozess unter Berücksichtigung aller bankfachlichen, organisatorischen, rechtlichen und regulatorischen Vorgaben. Das Unternehmen beherrscht Branchenlösungen wie ABAKUS oder MARK. Zu den Kunden zählen unter anderem die Bankenkooperation, Commerzbank, Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank (DGHyp), Hamburgische Investitions- und Förderbank (IFB Hamburg), Investitionsbank Schleswig Holstein (IB.SH), SEB und Wirtschafts- und Infrastrukturbank Hessen (WIBank). Weitere Informationen unter www.innobis.de
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