Die Zukunft der urbanen Logistik wird im Ruhrgebiet erdacht

Die Frage, wie die Versorgung von Großstädten umweltfreundlicher gestaltet werden kann, diskutierten Logistiker, Fachleute und Branchenexperten der Bundesvereinigung Logistik (BVL) kürzlich beim „Roundtable Urbane Logistik“ in Dortmund. Die Zeit drängt, denn sowohl Personen- als auch Lieferverkehre nehmen in Zukunft weiter zu.

Dortmund. Auf Einladung der BVL besprachen Vertreter aus Industrie, Handel, Dienstleistung und Wissenschaft bei der Veranstaltung, wie sich die Anforderungen von Wirtschaft und Bevölkerung bei der Entwicklung künftiger Verkehrskonzepte besser vereinen lassen. Getroffen haben sich die Teilnehmer im Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik IML, das seit Jahren zum Thema Urbane Logistik forscht, Projekte umsetzt und mit der BVL in einer langjährigen Partnerschaft verbunden ist.

Als Impulssprecher präsentierte Börje Wichert, Bereichsleiter Standortentwicklung bei der Wirtschaftsförderung metropoleruhr GmbH mit Sitz in Essen, den Teilnehmern relevante Statistiken zur Verkehrsentwicklung im Ruhrgebiet. Laut Wichert wird die Verkehrsbelastung dort auf Straße, Schiene und Wasserwegen zukünftig signifikant ansteigen. Im Vergleich zum Jahr 2010 werde der Durchgangsverkehr auf Schiene und Straße bis 2030 um mehr als 40 Prozent zunehmen. Im gleichen Zeitraum werde der Zielverkehr, also Verkehrsteilnehmer, die in das Ruhrgebiet hinein wollen, um mehr als 20 Prozent ansteigen. Für Wichert ein Grund, diese Herausforderung aktiv zu gestalten: „Durch die Vernetzung von Mobilität und Städtebau, lässt sich die Aufenthaltsqualität in Städten zukünftig deutlich verbessern.“ Er betonte außerdem die Chance, den Verkehr mit neuen, innovativen Mobilitätskonzepten zukünftig umweltfreundlicher und gleichzeitig leistungsfähiger zu gestalten. Dafür brauche es aber mutige Pilotprojekte, um den Verkehr zu verflüssigen oder ganz zu vermeiden. Kommunen und Wirtschaftsvertreter seien dabei gleichermaßen gefragt, neue Konzepte in der Praxis zu testen. Als Wirtschaftsförderer hilft Börje Wichert daher gerne Unternehmen mit neuen Mobilitätskonzepten, sich im Ruhrgebiet anzusiedeln, da sich die Region aus seiner Sicht optimal für Pilotprojekte eignet.

Bilder können Sie hier herunterladen:
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Bildunterschrift:

Die Teilnehmer des BVL-Roundtables „Urbane Logistik“:
Vordere Reihe: Prof. Raimund Klinkner (BVL), Ulrike Grünrock-Kern (BVL), Andreas Schumann (BdKEP), Christiane Auffermann (Fraunhofer IML), Prof. Uwe Clausen (Fraunhofer IML), Dr. Christian Jacobi (Agiplan GmbH), Birgit Heitzer (REWE), Frank Wiemer (REWE), Dr. Stephan Peters (Rhenus), Prof. Kai-Oliver Schocke (Frankfurt University of Applied Sciences), Wolfgang Lehmacher (World Economic Forum), Tim Fuchs (DStGB)
Hintere Reihe: Anja Stubbe (BVL), Prof. Thomas Wimmer (BVL), Prof. Achim Kampker (Streetscooter), Andreas Kruse (EHI Retail Institute), Markus Bappert (Meyer Logistik), Uwe Berndt (Mainblick), Birgit Faßbender (BMVI), Elena Marcus-Engelhardt (BIEK), Kai Ruske (Logistik Initiative Hamburg), Hella Abidi (Dachser Group), Matthias Nothnagel (Mainblick), Robert Kümmerlen (DVZ), Thomas Steinlein (EDEKA), Kay Schiebur (Lekkerland)

Weitere Informationen unter www.bvl.de

 

Für Rückfragen wenden Sie sich bitte an
Ulrike Grünrock-Kern / Leiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit / Bundesvereinigung Logistik (BVL) e.V.
Tel.: 0421 / 173 84 21; Mail: gruenrock-kern@bvl.de; www.bvl.de

Über die Bundesvereinigung Logistik (BVL) e.V.

Die 1978 gegründete Bundesvereinigung Logistik (BVL) e. V. ist eine gemeinnützige, neutrale und überwiegend ehrenamtliche Organisation. Als Plattform für Manager der Logistik in Industrie, Handel und Dienstleistung, für Wissenschaftler und Studierende bildet sie mit heute mehr als 11.000 Mitgliedern eine Brücke zwischen Wirtschaft und Wissenschaft und ist Podium für den nationalen und internationalen Gedankenaustausch zwischen Führungskräften aus Logistik und Supply Chain Management.