Dokumente und Briefe von Angehörigen der Staatlichen Oberschule Dresden-Plauen 1938 bis 1947
In anschaulicher Weise werden in Feldpostbriefen und Dokumenten aus den Jahren des Zweiten Weltkrieges die erschütternden Erlebnisse und Ereignisse vorgestellt, mit denen die Schüler, Lehrer und Ehemaligen der Staatlichen Oberschule Dresden-Plauen konfrontiert waren. Die Feldpostbriefe, welche in der Schule von den an der Front eingesetzten Schülern und Lehrern eintrafen, wurden gesammelt und in regelmäßigen Abständen an alle anderen Ehemaligen verschickt. Das erfolgte seitens des Rektors, durch die Vereinigung Ehemaliger bzw. durch Schüler, die als nicht kriegsverwendungsfähig eingestuft waren. Man wollte damit die Verbundenheit mit der Schule und das Gefühl der Zusammengehörigkeit fördern. Die redaktionelle Bearbeitung beschränkte sich lediglich auf die Absicht, dem Leser durch Karten, Fotos und einige wichtige Daten die Einordnung der Briefinhalte in den Kriegsverlauf zu erleichtern, d.h., dass keinerlei inhaltliche Veränderungen vorgenommen wurden und auch keine Kommentare anzutreffen sind. Der Inhalt der Briefe und Dokumente spricht für sich, er zeigt deutlich, was für ein verbrecherischer Krieg geführt wurde und mit welchen Phrasen und Methoden es gelungen ist, eine hochgebildete deutsche Jugend für „Führer und Vaterland“ mit Begeisterung in die Wehrmacht und an die Fronten zu schicken. Mit dieser Losung ist eine im Buch abgedruckte Ehrentafel überschrieben, in welcher die Namen von 51 Lehrern und ehemaligen Schülern aufgeführt sind, die allein in den Jahren 1942 und 1943 ihr Leben lassen mussten. Die Spanne der Einsatzgebiete reicht von der Ostfront als Schwerpunkt über Frankreich, Belgien, Niederlande, Dänemark, Polen, Italien, Jugoslawien, Nordafrika und einige weitere besetzte Staaten. Ein Teil der Briefschreiber wurde ebenfalls bei der Luftwaffe ausgebildet und eingesetzt und fand dort den „Heldentod“. Mit dem Buch soll ein Beitrag geleistet werden, der heutigen Generation den Blick auf das damalige Geschehen deutlich zu machen und mitzuhelfen, dass sich so etwas niemals wiederholen kann. Als Buch über den Krieg versteht es sich ausdrücklich als Anti-Kriegsbuch. 228 Seiten, Hardcover, 188 Abbildungen, B 5, 17,6 x 24 cm, ISBN 978-3-86933-170-6. Nähere Informationen beim Helios-Verlag.
Der Helios-Verlag ist ein in Aachen ansässiger Fachbuchverlag und wurde 1913 gegründet. Übernommen wurde der Helios-Verlag Anfang der neunziger Jahre von Karl-Heinz Pröhuber, dem heutigen Geschäftsführer. Pröhuber, der politische Wissenschaften und Soziologie studierte. Schwerpunkt der verlegerischen Arbeit ist die militärische Zeitgeschichte, Zeitgeschichte, Regionalliteratur, Literatur zum jüdischen Widerstand. Darüber hinaus gibt er auch Belletristik heraus. Derzeit werden die Werke von über 140 Autoren verlegt.
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