Im Alter wird die augenärztliche Kontrolle wichtig

Wirksam und funktional: Intraokularlinsen und Multifokallinsen gegen Grauen Star

showimage Im Alter wird die augenärztliche Kontrolle wichtig

Mit dem Augenarzt wirksam gegen den Grauen Star. (Bildquelle: © auremar – Fotolia.com)

Mit zunehmendem Lebensalter setzen im menschlichen Körper Verschleißerscheinungen ein. Dies gilt auch für die Augen. Bei Menschen über 60 Jahren bildet sich meist eine Katarakt, der sogenannte Graue Star aus. Beim Grauen Star entsteht langsam und fortschreitend eine Trübung der Augenlinse. Die Sehschärfe nimmt ganz allmählich ab, bis der „graue Nebel“ im schlimmsten Fall undurchdringlich wird, der Patient sein Sehvermögen verliert und schließlich erblindet. Damit dies ausgeschlossen bleibt, raten Augenärzte Patienten ab einem Alter von 40 Jahren zur regelmäßigen augenärztlichen Kontrolle, denn der Graue Star lässt sich heute sehr gut behandeln.

Wie wir der Graue Star behandelt?

Um eine Erblindung des Auges zu verhindern, gibt es in der Augenheilkunde moderne Behandlungsmöglichkeiten. Durch eine Augen Operation kann bei Patienten mit Grauem Star das ungetrübte Augenlicht wieder hergestellt werden. Bei diesem chirurgischen Eingriff wird die getrübte Linse des Auges entfernt und durch eine künstliche Linse ersetzt.

Welche unterschiedlichen Augenlinsen gibt es für Patienten mit Grauem Star?

Die Operation des Grauen Stars ist heute eine häufig durchgeführte Standard-Operation. Eine ausgezeichnete Methode, um nicht nur den Altersstar zu beseitigen, sondern auch andere vorhandene Sehschwächen zu beheben, ist die Versorgung mit einer speziellen Intraokularlinse (IOL). Diese Linse wird bei der Operation direkt ins Auge implantiert und sitzt nicht wie eine Kontaktlinse auf dem Auge. Durch die Verwendung einer sogenannten Multifokallinse lassen sich weitere Sehschwächen beheben. Patienten können so zum Beispiel eine Altersweitsichtigkeit und eine Hornhautverkrümmung durch eine entsprechende Multifokallinse gleichzeitig ausgleichen.

Gibt es Risiken bei der Operation am Grauen Star?

Wie bei jeglicher Form von Operationen sind auch bei der Katarakt Operation Risiko-Faktoren vorhanden. Allerdings sind diese eher selten. Nach dem Eingriff kann der Patient eine Zeit lang empfindlich gegen Licht sein. Außerdem ist die OP am Grauen Star nicht geeignet für Patienten mit Glaukom (Grünem Star) oder Erkrankungen wie die Makuladegeneration. Als Nachwirkung kann auch eine Erhöhung des Augendrucks eintreten oder eine Infektion entstehen.

Vorteile einer multifokalen Intraokular-Linse bei Grauem Star

Betroffene, die den Grauen Star operieren lassen möchten und sich für eine multifokale Intraokular-Linse entscheiden, erfahren in der Regel eine Steigerung der Lebensqualität. Das Sehvermögen wird verbessert und alltägliche Aktivitäten wie Lesen, Autofahren, Handarbeiten, PC-Arbeit etc. werden wieder möglich. Durch das Implantieren einer Multifokallinse kann auf eine zusätzliche korrigierende Brille zum Ausgleich von Weitsichtigkeit, Kurzsichtigkeit oder Hornhautverkrümmung verzichtet werden.

Die Operation bei Grauem Star kann in der Regel ambulant durchgeführt werden. Dabei handelt es sich um einen minimalinvasiven Eingriff, bei dem die Linsenvorderkapsel geöffnet und die Linse meist mithilfe von Ultraschall oder durch einen Femtosekundenlaser zerkleinert und anschließend entfernt bzw. abgesaugt wird. Danach wird eine spezielle Kunstlinse, eine sogenannte Intraokularlinse, in den leeren Kapselsack eingesetzt. Auch die Ausheilung erfolgt in der Regel komplikationslos – die kleine Öffnung verschließt sich von selbst. Katarakt-Operationen sind nach heutigem Standard ein sehr sicherer Eingriff. Dadurch, dass die Kunstlinse individuell angepasst wird, kann eine bestehende Fehlsichtigkeit korrigiert werden.

Kontakt
Bundesverband Medizintechnologie e.V.
Elke Vogt
Reinhardtstr. 29b
10117 Berlin
030 / 246255-0
030 / 246255-99
mail@webseite.de
http://www.initiativegrauerstar.de