GANG-WAY: Individuelle Modernisierungen für alle Beteiligten einfach und verständlich bündeln

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(Mynewsdesk) Individuelle Wohnraumanpassung ist ein Lösungskonzept, das zur Unterstützung im Alter und in der Pflege beiträgt. Die Aufstellung eines soliden Finanzierungsplans, der die förderfähigen Möglichkeiten für die Mieter ausschöpft, ist wesentlicher Bestandteil des Konzeptes. Ein geldwerter Baustein dazu sind Fördergelder für die Barrierefreiheit aus den Mitteln der Pflegekassen. Die gemeinnützige Wohn- und Baugesellschaft ProPotsdam stellt im Interview dar, wie sie dieses Instrument aktiv nutzt. Umbaumaßnahmen wurden auf diesem Weg mit bisher gut 500.000 Euro bezuschusst.

Stellen Sie bitte mal eine Prognose an: Welche Faktoren bestimmen künftig den Marktwert einer Wohnung bzw. einer Immobilie?

Als ersten Faktor möchte ich natürlich die Lage einer Immobilie nennen, das ist ja klar. Neben der Lage gewinnt aber zunehmend der Energiestandard an Bedeutung. Für ein Gebäude in Passivhausstandard zum Beispiel sind Interessenten durchaus bereit, eine höhere Netto-Kaltmiete zu zahlen. Ein ebenso wichtiger Punkt ist für uns zudem die zielgruppengerechte Ausstattung der Wohnungen, Stichwort Barrierefreiheit.

Ferner denken wir bei ProPotsdam, dass ein attraktiver Kundenservice generell an Bedeutung gewinnt. Deshalb garantieren wir zum Beispiel eine 24-stündige Erreichbarkeit für unsere Mieter. Nicht zuletzt dieser Punkt spielt bei der Bewertung einer Immobilie eine stärker wahrnehmbare Rolle.

Auf welchem Betätigungsfeld sehen Sie die größten Chancen für die Immobilienwirtschaft?

Wir als kommunale Wohnungsgesellschaft verstehen uns als Dienstleister für die Stadtentwicklung. Unser Tätigkeitsfeld hat sich über die klassische Hausverwaltung hinaus erweitert. Zu unserem Unternehmensverbund zählen zwölf Firmen, wir betreiben zum Beispiel eine sorgsame Quartiersentwicklung. Unter Strich heißt das für unser Betätigungsfeld: Wir übernehmen vielfältig Verantwortung mit sozialer und wirtschaftlicher Relevanz für Stadt und Region. So werden wir auch wahrgenommen.

In welchem Umfang modernisieren Sie Gebäude und nach welchen Kriterien legen Sie die Maßnahmen fest?

ProPotsdam verfolgt dabei zwei Stoßrichtungen. Abhängig vom Alter der Gebäude und der Wohnungen streben wir entweder eine komplette Modernisierung bzw. Sanierung an oder wir nehmen individuelle Wohnraumanpassungen vor. Die komplexe Sanierung betrifft vor allem Häuser, die zum Teil bis zu 80 Jahre alt sind. Die wurden vor dem zweiten Weltkrieg errichtet, seitdem hat sich daran aber nicht mehr viel getan. Diese Generalsanierungen bekommen wir für die Bewohner sozial verträglich hin, indem wir öffentliche Förderprogramme mit einbinden.

Die Programme geben uns ein Stück weit vor, welche Maßnahmen wir angehen.Ein KfW-Programm dreht sich ja zum Beispiel um energetische Verbesserungen. Dazu kommt bei den Projekten meist noch das Thema Barrierefreiheit hinzu. Wir beseitigen Barrieren in den Gebäuden sowie in einzelnen Wohnungen. Unterm Strich bedeutet das: Wir orientieren und bei den komplexen Maßnahmen ein Stück weit an dem, was Förderprogramme vorgeben.

Wie gehen Sie bei der individuellen Wohnraumanpassung vor?

Im vom Alter her wesentlich jüngeren Bestand nehmen wir individuelle Wohnraumanpassungen vor. Da liegt der Schwerpunkt ganz klar auf dem Thema Barrierefreiheit. Für die Beratung und Umsetzung haben wir mit dem Unternehmen GANG-WAY GmbH, aus der Nähe von Magdeburg, eine Kooperation abgeschlossen. Die Zusammenarbeit beinhaltet die Information unserer Mieter, um ihnen deutlich zu machen, welche Maßnahmen individuell sinnvoll sind und durchgeführt werden können.

Darüber hinaus nutzen wir und unsere Bewohner die GANG-WAY GmbH als einen universellen Ansprechpartner, der zwischen den Mietern und den Kranken- bzw. Pflegekassen den Prozess hinsichtlich möglicher Fördergelder abwickelt. Dadurch gelingt es uns, diese vielen individuellen Modernisierungen in einem für alle Beteiligten – einschließlich der Mieter – einfachen und verständlichen Prozess zu bündeln.

Wie profitieren Ihre Mieter vom Angebot?

Die GANG-WAY GmbH bietet in unserem Auftrag regelmäßige Beratungstage an. Dieses Angebot nutzen Mieter, die einmal aus Interesse schnuppern wollen, ebenso wie Bewohner, die bereits konkrete Vorstellungen haben. Gerade wo es sich um größere Maßnahmen handelt ist es ganz gut, einen Partner zu haben, der diese Leistungen koordiniert und abwickelt – und zwar auf Augenhöhe mit unseren Kunden.

Welche Vorteile hat das gebracht?

Ganz einfach: Unsere Mieter leben dank der Barrierefreiheit länger und zufriedener in ihren Wohnungen. Dieses selbstbestimmte Wohnen entwickelt unserer Meinung nach zudem positive Effekte für die Stadt Potsdam an sich. Die Kommune muss zum Beispiel keine Leistungen aufbringen für Senioren- oder Pflegeheime, die Menschen bleiben eigenständiger in ihrer vertrauten Umgebung. Das führt dazu, dass wir auchältere Menschen in der Stadt halten können. Genau da, wo sie verwurzelt sind.

Zudem ist es uns gelungen, unseren Bestand punktuell weiter zu entwickeln,anstatt dass große Maßnahmen Abläufe in ganzen Gebäuden blockiert hätten.

Wie viele barrierefreie Wohnungen realisieren Sie zusammen im Jahr?

Seit 2010 haben wir zusammen auf diese Art mehr als 120 individuelle Maßnahmen umgesetzt. Diese punktuellen Verbesserungen im Gebäudebestand sind eine ideale Ergänzung zu den komplexen Maßnahmen. Etwa 90 Prozent der Maßnahmen aus den vergangenen eineinhalb Jahren beziehen sich auf Anpassungen im Bad. Der Rest verteilt sich auf Türverbreiterung und Schwellenbeseitigung zum Balkon.

Welche Rolle nimmt in diesem Zusammenhang ein schwellenloser Duschplatz ein?

Für ein möglichst langes selbstbestimmtes Leben in der eigenen Wohnung ist ein schwellenloser Duschplatz ein wesentlichesKriterium. Insbesondere für ältere Bewohner wird dadurch die latente Unfallquelle des Bades beseitigt: die Badewanne. Gleichzeitig achtet unser Partner darauf, rutschhemmende Bodenfliesen zu verwenden. Darüber hinaus entstehen durch die bodengleiche Gestaltung des Duschplatzes zusätzliche Bewegungsflächen. Bei Mietern mit einer Pflegebedürftigkeit ist ein schwellenloser Duschplatz immer vorgesehen, da dieser die Pflege sowohl für Pfleger als auch für den zu Pflegenden einfacher und komfortabler macht.

Lassen Sie Kompromisse hinsichtlich der Einstiegshöhe bei barrierefreien Duschen zu?

Die Frage stellt an sich schon einen Widerspruch dar. Ein Kompromiss bei der Einstiegshöhe ist nicht barrierefrei!

Welche Möglichkeiten der Finanzierung nutzen Sie für den Umbau?

Die Finanzierung erarbeiten wir zusammen mit unserem Projektpartner GANG-WAY GmbH. Wie bereits erwähnt, konzipiert er die Wohnraumanpassungen anhand der individuellen Möglichkeiten und Bedürfnisse unserer Mieter. Die Finanzierung setzt sich aus Pflegekassenzuschüssen, Modernisierungsumlagen und Eigenbeteiligungen zusammen. Aber auch aus der Zuschüssen der Investitionsbank des Landes Brandenburg ILB und Förderkrediten der KfW für altersgerechtes Umbauen.

Gelingt das sozialverträglich, gerade mit Blick auf die Mietpreise?

Das gelingt zum Beispiel, indem wir die jährliche Modernisierungsumlage auf 9 Prozent gekappt haben. Darüber hinaus wurden in diesem Jahr die Zuschüsse durch die Pflegekassen auf 4000 Euro erhöht. Dies trägt dazu bei, den Eigenanteil zu verringern und den Mieter zu entlasten. Der schwellenlose Duschplatz lässt sich so teilweise schon ohne Eigenanteil oder Modernisierungsumlage realisieren. Die soziale Verträglichkeit der Modernisierungsumlage wird bei uns individuell geprüft.

Wie genau bindet ProPotsdam zum Beispiel die Förderung durch die Pflegekassen in Höhe von bis zu 4000 Euro in das Finanzierungskonzept ein?

In der Beratung zur Wohnraumanpassung nimmt GANG-WAY GmbH die Wünsche und Probleme der Mieter auf und spricht mögliche Varianten einer Lösung an. Das setzt umfangreiche Kenntnisse der Lösungsmöglichkeiten voraus, die sich an den Vorgaben des Sozialgesetzbuches (SGB XI § 40) orientieren. Solche Kenntnisse sind in der Regel weder beim Vermieter, noch beim Mieter vorhanden. Oder wussten Sie, dass auch Hilfsmittelversorgungen durch eine Rezeptierung des Hausarztes eine Ausstattung ergänzen können?

Nein.

Dieses spezialisierte Know-how ist während des gesamten Prozesses der Beratung, Konzeptionierung, Antragsstellung und Umsetzung essentiell, weshalb wir uns für einen Partner wie GANG-WAY entschieden haben. Bei den gut 120 Wohnungen beläuft sich die Investition allein aus den Pflegekassen-Zuschüssen heraus auf fast 500.000 Euro, die wir zusätzlich zu unseren Instandsetzungsbudgets eingesetzt haben. Vor dem Start mit der GANG-WAY GmbH war die mieterindividuelle Anpassung kein Thema für uns. Aber mittlerweile ist das sehr wichtig geworden. Der Dienstleister hat hier vor Ort die entsprechenden Kontakte aufgebaut, etwa zu den Pflegekassen.

Die ProPotsdam GmbH im Detail

Die Gemeinnützige Wohn- und Baugesellschaft mbH (GEWOBA) wurde 1990 gegründet und 2006 zur ProPotsdam GmbH umfirmiert. ProPotsdam ist das größte Wohnungsunternehmen der Landeshauptstadt Potsdam und führender Dienstleister in den Bereichen Stadtsanierung, Stadtentwicklung, Wohnungsbau und Wohnfürsorge. Mit einem Bestand von knapp 17.000 Mietwohnungen ist sie gleichzeitig der größte Wohnungsanbieter auf dem Potsdamer Wohnungsmarkt.

Die strategische Ausrichtung der ProPotsdam orientiert sich an einer nachhaltigen Stadtentwicklung und sucht die Balance zwischen ökologischen, ökonomischen und sozialen Zielsetzungen, um sich langfristig für die Brandenburger Landeshauptstadt zu engagieren. Aktuell sind im Unternehmensverbund 280 Mitarbeiter beschäftigt.

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GANG-WAY wurde als Familienunternehmen mit Sitz in Sülzetal bei Magdeburg im Jahr 1995 gegründet. Seitdem wurden in ganz Deutschland mehr als 5.000 Wohnungen erfolgreich umgewandelt. Gemeinsam mit der Wohnungswirtschaft entwickelt GANG-WAY darüber hinaus ganzheitliche Konzepte für das Wohnen im Alter und betreut ihre Umsetzung.
Die Produktinnovation SANFTLÄUFER Duschen entwickelte sich in den letzten Jahren als beste Lösung für bodengleiches Duschen.

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