Hyperthermie und demografischer Wandel: Krebstherapie für Ältere

 Medizinische Woche Baden-Baden mit Oncotherm auf Stand UG-27

Am 28. Oktober 2016 findet im Rahmen der Medizinischen Woche Baden-Baden (28.10 -1.11.2016) eine Vortragsveranstaltung mit dem Schwerpunkthema Hyperthermie statt. „Die Einführungsvorträge zur Medizinischen Woche zeigen, wofür diese Veranstaltung auch im 50sten Jahr ihres Bestehens immer  noch steht. Sie zeigt eine Medizin  im Spannungsfeld zwischen Erfahrung und Wissenschaft, die traditionelle Heilmethoden ebenso aufgreift wie komplementärmedizinische Therapien. So gilt in der Onkologie die Hyperthermie als zusätzliche Säule, um komplementär Strahlen- oder Chemotherapie in ihrer Wirkung zu begünstigen“, sagt Prof. Dr. András Szász, Begründer der Oncothermie.

Die Oncothermie als spezielle, lokal begrenzte Hyperthermie, geht davon aus, dass Chemo- und Strahlentherapien intensiver wirken in einem Gewebe, das durch Wärmezufuhr und elektromagnetische Wellen stärker durchblutet ist. „Damit sind Wärmetherapie und regionale Oncothermie komplementärmedizinische Lösungen par excellence“, so Prof. Szász. Sie passen sich ein in den Kanon von Verfahren, wie sie auch in Baden-Baden am Freitag, 28.10.2016, 14.30 bis 18 Uhr, diskutiert werden.

Die Oncothermie behandelt Tumore lokal, gezielt, mit wenig Nebenwirkungen und ebenso, ohne wesentliche Schäden am gesunden Gewebe hervorzurufen. Die Oncothermie macht sich natürliche Wirkungen des Organismus zu Nutze: Der Tumor wird angeregt, sich selbst zu zerstören. Dabei wird Wärme mit einem modulierten elektrischen Feld gekoppelt. Der Effekt: Biologische Untersuchungen ergaben, dass bösartiges (malignes) Gewebe eine höhere Leitfähigkeit als gesundes besitzt. Dies führt dazu, dass das elektrische Feld vermehrt durch das Krebsgewebe strömt. Durch die Verbindung von Tiefenwärme und Elektrowellen,  wird das natürliche Verhalten der malignen Zellen gestört. Das „Selbstmordprogramm“ (Apoptose) der Krebszelle wird stimuliert. Die Behandlung ist nicht-toxisch, nebenwirkungs-arm und schmerzfrei. Die Oncothermie ergänzt somit nicht nur Strahlen-und Chemotherapie. Sie richten sich auch darauf aus, das Immunsystem allgemein zu verbessern, um etwa die Akzeptanz klassischer Therapien zu erhöhen. Im 50. Jubiläumsjahr steht in Baden-Baden auch der demografische Wandel auf dem Themenplan. Diskutiert wird, wie etwa in der Krebsmedizin die Behandlungsverfahren den älteren Patienten anzupassen sind“, sagt Prof. Szász.

„Beim komplementärmedizinischen Einsatz von Hyperthermie und Oncothermie können  Strahlen und Chemotherapeutika geringer dosiert oder effektiver eingesetzt werden. Das kann Nebenwirkungen für die in ihrer Konstitution geschwächten Patienten mindern. Dazu kommt ein Effekt, der gerade für Ältere bedeutsam ist: Die Wärmetherapie kann ihr Lebensgefühl und Immunsystem stärken. Es macht sie fitter für konventionelle Methoden“.