Kongress Demenz. Die Vielfalt im Blick: Vieles ist möglich aber es muss auch getan werden!

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(Mynewsdesk) Saarbrücken, 29. September 2016. Bärbel Schönhof eröffnete den 9. Kongress der Deutschen Alzheimer Gesellschaft (DAlzG) am 29. September in der Congresshalle Saarbrücken und hieß die über 750 Teilnehmerinnen und Teilnehmer herzlich willkommen. Als zweite Vorsitzende der DAlzG begrüßte sie die anwesenden Menschen mit Demenz und Angehörigen sowie die vielen ehrenamtlich und beruflich Engagierten, die sich in den kommenden drei Tagen unter dem Motto „Demenz. Die Vielfalt im Blick“ austauschen, erfolgreiche Projekte und neue Ideen diskutieren wollen.

„Unsere Gesellschaft muss demenzfreundlicher werden“, sagte Elke Ferner, Staatssekretärin im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, in ihrem Grußwort. „Noch können wir Demenz nicht heilen, doch wir können mehr tun, um Menschen mit Demenz ein gutes Leben zu ermöglichen. Dafür setzt sich auch die nationale Allianz für Menschen mit Demenz ein.“

Annegret Kramp-Karrenbauer, Ministerpräsidentin des Saarlands, sagte: „Demenz führt uns an die Kernfragen unserer Existenz. Demenz ist eine große Herausforderung für alle. Im Saarland gibt es seit 2015 bereits einen Demenzplan und flächendeckend regionale Demenznetzwerke.“

„Beratung und Unterstützung ist das Wichtigste, was wir Betroffenen und ihren Familien jetzt und in Zukunft anbieten müssen“, erklärte Elke Britz, Oberbürgermeisterin von Saarbrücken.

Prof. Alexander Kurz (München) erläuterte den aktuellen Stand der therapeutischen Möglichkeiten. Derzeit werden neue Medikamente zur Behandlung der Alzheimer-Krankheitentwickelt und erprobt, die den neurodegenerativen Prozess verzögern können. Sie können ihn jedoch weder verhindern noch das Fortschreiten der Krankheit dauerhaft aufhalten. Die Wirksamkeit nicht-medikamentöser Therapien, wie Ergotherapie und körperliche Aktivierung ist inzwischen durch neue Studien gut belegt. „Wünschenswert wäre eine Kombination von medikamentösen und nicht-medikamentösen Therapien. Doch in der Realität der Versorgung ist Schmalhans Küchenmeister. Nur die Hälfte aller Demenzkranken erhalten eine Diagnose, davon bekommen nur 20 Prozent Medikamente und noch viel weniger nicht-medikamentöse Therapien. Das was möglich ist, sollte unbedingt auch getan werden.“

Auch eine von Demenz Betroffene kam zu Wort: Christa Klein (64), die seit fast fünf Jahren mit einer Alzheimer-Demenz lebt, ist es wichtig, ihren Alltag selbst zu gestalten: „Ich möchte so viele Dinge wie möglich selbst tun“. Aktivitäten wie Kochen, Radfahren und Freunde treffen sind trotz Demenz möglich und wichtig für sie.

Monika Kaus und Swen Staackstellten im Gespräch Projekte vor, die eindrucksvoll zeigen, was man tun kann, um Menschen mit Demenz ein besseres Leben zu ermöglichen. Zum Beispiel hat die Supermarktkette REWE gemeinsam mit dem Malteser Hilfswerk und der Deutschen Alzheimer Gesellschaft einen kurzen Schulungsfilm gedreht. Er zeigt, wie Mitarbeiter eines Supermarktes Menschen mit Demenz bei der Orientierung unterstützen können. Der Film soll zu Schulungszwecken eingesetzt werden und steht demnächst interessierten Kursanbietern auf der Internetseite des Projekts Demenz Partner unter www.demenz-partner.de kostenlos zur Verfügung.

Die Schirmherrschaft über den Kongress haben Manuela Schwesig, Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, sowie Annegret Kramp-Karrenbauer, Ministerpräsidentin des Saarlandes, übernommen. Der Kongress wird am 30.9. und 1.10.2016 fortgesetzt.

Kongressprogramm und Informationen www.demenz-kongress.de

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Veranstaltungsort: Congresshalle Saarbrücken, Hafenstraße 12, 66111 Saarbrücken

Pressebüro: Foyer Ost, Telefon 0681 – 418 08 84

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Heute leben in Deutschland etwa 1,6 Millionen Menschen mit Demenzerkrankungen. Ungefähr zwei Drittel davon leiden an der Alzheimer-Demenz. Ihre Zahl wird bis 2050 auf 3 Millionen steigen, sofern kein Durchbruch in der Therapie gelingt.

Die Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V. Selbsthilfe Demenz ist der Bundesverband von derzeit 136 regionalen Alzheimer-Gesellschaften, Angehörigengruppen und Landesverbänden. Sie nimmt zentrale Aufgaben wahr, gibt zahlreiche Broschüren heraus, organisiert Tagungen und Kongresse und unterhält das bundesweite Alzheimer-Telefon mit der Service-Nummer 01803 171017 (9 Cent pro Minute aus dem deutschen Festnetz) oder 030 / 259 37 95-14 (Festnetztarif).

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