Für wen das Schreinern oder Aufbauen der eigenen Möbel bis jetzt eine unverstandene Kunst war, der kann mit Will Holmans „Guerilla-Möbel“ (Haupt Verlag) Abhilfe schaffen. In 35 Projekten zeigt das Buch, wie sich die eigenen vier Wände mit selbstgebauten Stücken aus Papier, Holz, Plastik oder Metall ausstatten lassen.
Nach einer Einführung in die Geschichte des Guerilladesigns und dem Motto, aus möglichst wenig Material, Überraschendes zu kreieren, erhält der Leser einen kurzen Überblick über das Basiswissen der Physik – hilfreich für alle, die dem Möbelbau auch aus diesem Grund bisher erfolgreich aus dem Weg gegangen sind. Alle Ideen stehen unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit und der ursprünglichen Intention der Guerilla-Bewegung, mit dem kleinstmöglichen Material- und Kostenaufwand, das bestmögliche Ergebnis zu errichten. Das Repertoire erstreckt sich hierbei vom Schalenstuhl aus Wellpappe, über den Gepäckträger aus Sperrholzbrettern bis zur Joghurtlampe aus nicht mehr gebrauchten Joghurtbechern. Der Künstler macht sich vertraut mit der richtigen Materialauswahl, den idealen Schnitttechniken und Werkzeugen, bevor er den detaillierten Schritt-für-Schritt-Anleitungen folgt.
In Zukunft wird man das Frühstück am selbst gebauten Küchentisch genießen können und den Feierabend erhellt die Lichtsäule aus einer Kabeltrommel. Dass alles aus eigener Hand stammt, wird dabei nicht nur die eigene Zufriedenheit steigern, sondern auch das gute Gefühl, zum Naturschutz beigetragen zu haben.
Will Holman:
Guerilla-Möbel.
selbstgebaute Möbel aus gebrauchtem Material
Haupt Verlag
192 Seiten, durchgehend farbige Abbildungen, gebunden
€ 29,90 (D) / € 30,80 (A) / sFr. 35,90
ISBN 978-3-258-60152-6