Muttersprache = Verständigung + Eloquenz

Am „Mother Language Day“ steht die Sprachvielfalt im Mittelpunkt – Verband der Konferenzdolmetscher macht Sprachen jeden Tag erlebbar

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Ob in einer Weltsprache wie Englisch oder mit Händen und Füßen: Rund um den Globus verständigen kann sich wohl jeder. Doch die Frage ist: wie? Denn anders als in der eigenen Muttersprache bleiben in einer Fremdsprache inhaltliche Nuancen, Wortwitz und Eloquenz schnell auf der Strecke. Wer darauf bei wichtigen Veranstaltungen jedoch nicht verzichten möchte, dem bietet der Verband der Konferenzdolmetscher (VKD) professionelle Unterstützung – sprachliche Vielfalt garantiert.

Seit dem Jahr 2000 ruft die Organisation der Vereinten Nationen für Erziehung, Wissenschaft und Kultur (UNESCO) am 21. Februar den Tag der Muttersprache, den „Mother Language Day“, aus. Wie groß der Unterschied zwischen der Verständigung in der eigenen Muttersprache und in einer erlernten Fremdsprache ist, erleben die rund 450 Mitglieder des Verbands der Konferenzdolmetscher tagtäglich. Sie decken 32 Sprachen ab und sind bundesweit im Einsatz, bei Staatsbesuchen ebenso wie etwa bei Fachkonferenzen oder großen Sportereignissen. Den Dolmetschern kommt dabei eine besondere Rolle zu: Sie übersetzen nicht nur den Inhalt von Vorträgen oder Gesprächen, sondern geben diesen auch so wieder, wie ihn ein Muttersprachler in der Zielsprache zum Ausdruck bringen würde. Wählt er eine sehr sachliche oder eher eine blumige Sprache? Verwendet er viele Redewendungen und setzt er Stilmittel ein? „Ein Konferenzdolmetscher beherrscht nicht nur die Fachausdrücke, sondern vermittelt auch Nuancen und Wortspiele“, erklärt Ruth Kritzer, Vorsitzende des VKD. „So sorgt er dafür, dass das Gesagte originalgetreu beim Zuhörer ankommt und trägt dazu bei, den Charakter einer Rede auch in der Fremdsprache beizubehalten.“ Der Vorteil für den Sprecher: Er kann sich ganz auf seine Inhalte konzentrieren und sicher sein, dass er vom Publikum richtig verstanden wird.

Doch die Experten des VKD lassen nicht nur Sprachbarrieren verschwinden. Sie tragen auch zu einer größeren sprachlichen Vielfalt bei, die der „Mother Language Day“ ebenfalls würdigt. „Die Muttersprache ist für jeden Menschen etwas ganz Besonderes und macht einen Teil seiner Identität aus“, fasst Ruth Kritzer zusammen. „In seiner Muttersprache kann man sich viel nuancierter ausdrücken. Man kann sagen, was man will, ohne über die richtige Formulierung nachdenken zu müssen. Gerade in unserer globalisierten Welt ist es wichtig, den Muttersprachen auch bei internationalen Veranstaltungen Raum zu gebeten und sie zu würdigen.“ Anders gesagt: Jeder Tag sollte ein „Mother Language Day“ sein.

Der deutsche Verband der Konferenzdolmetscher im Bundesverband der Dolmetscher und Übersetzer e.V. (VKD im BDÜ) vertritt die Interessen seiner Mitglieder und ganz allgemein des Berufsstandes der Konferenzdolmetscher, insbesondere in Deutschland, gegenüber nationalen und internationalen Organisationen, Behörden, Körperschaften, Regierungen, Wirtschaft und Öffentlichkeit. Er wurde 2003 gegründet und zählt derzeit 450 Mitglieder. Die Aufnahme in den Verband unterliegt strengen Aufnahmekriterien: Bei den meisten Mitgliedern handelt es sich um Konferenzdolmetscher mit einem Hochschulabschluss. Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.vkd.bdue.de.

Kontakt:
Verband der Konferenzdolmetscher im Bundesverband der Dolmetscher und Übersetzer e.V.
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089.32212400

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