Riester Rente: So funktioniert die Umwandlung zu Wohn Riester

Wohn Riester hat in den letzten Jahren stark an Bedeutung gewonnen. Das ist verständlich, denn mit der Eigenheimrente kommt man dank staatlicher Zulagen schneller zu Wohneigentum. Steigende Mieten und günstige Zinsen für Immobiliendarlehen sind weitere Argumente, die für den Kauf einer Immobilie mit Wohn Riester sprechen. Eine recht neue Variante ist die Umwandlung einer Riester Rente in Wohn Riester. Doch wie funktioniert diese Umwandlung, und was müssen Versicherte dabei beachten? Alles zur Wohnriester, findet man auf https://www.riesterrente-heute.de/wohn-riester/

Jede Empfehlung genau prüfen

Zuerst muss man wissen, dass die Produkte der Riester-Familie als recht komplex gelten. Selbst für Versicherungs- und Finanzierungsberater sind die komplizierten Bedingungen kaum zu verstehen. Bevor man sich entscheidet, einen Vertrag umzuwandeln oder irgendeine Veränderung vorzunehmen, sollte man sich also genau beraten lassen und auch mehrere Meinungen einholen. Geht es nämlich beispielsweise darum, eine Entnahme aus einem Vertrag zu tätigen, weil man sich eine Immobilie kaufen will, hört man oft, dass der Vertrag in ein Riester-Darlehen umgewandelt und beliehen werden soll. Alternativ könnte man auch sofort einen Bausparvertrag abschließen. Riester-Experten gehen davon aus, dass diese Lösungen für den Sparer unvorteilhaft und teuer sind. Wer eine Entnahme zum Erwerb einer Immobilie tätigt, wandelt den Vertrag automatisch in ein Wohn Riester um. Diese Entnahme kann unter bestimmten Umständen sofort getätigt werden, sofern die Immobilie vom Sparer selbst bewohnt wird, sofern es sich um den Hauptwohnsitz handelt und sofern sie den Lebensmittelpunkt des Sparers darstellt. Außerdem muss die Immobilie nach dem 01. Januar 2008 gekauft sein.

Der Riester-Vertrag muss nicht weiterlaufen

Wer seine Riester Rente auf diese einfache Art in einen Wohn Riester-Vertrag umgewandelt hat, muss die Riester Rente nicht fortführen. Der Vertrag muss also nicht bespart werden. Auch muss die entnommene Summe nicht erneut in den Vertrag eingezahlt werden. Wenn der Vertrag also einfach weiter läuft, erhält man im Alter sogar eine Rente ausgezahlt. Ob es sinnvoll ist, den Vertrag fortzuführen, muss man im Einzelfall prüfen. Meist ist es aus finanziellen Gründen rentabler, die Immobilie abzuzahlen und auf die sehr geringen Zinsen für die Riester Rente zu verzichten. Wissen muss man aber, dass nur ein einziges Riester-Produkt durch die Zulagen gefördert wird. Man kann also nur eine Förderung für Wohn Riester oder für die Riester Rente erhalten. Sofern zwei Verträge geführt werden, muss also bei einem Werk auf die Zulage verzichtet werden. Häufig bietet es sich an, bei der Rente auf die Zulagen zu verzichten und die gesamte Förderung zur Tilgung der Immobilie aufzuwenden. Doch auch diese Frage ist im Einzelfall zu prüfen und zu überdenken.

Riester schafft Eigentum statt Miete

Die Idee hinter Wohn Riester ist denkbar einfach. Mit staatlichen Zulagen kommt man schneller ins Eigenheim. Angesichts der niedrigen Zinsen und der steigenden Mieten ist dieser Kniff durchaus interessant. Daraus erklärt sich auch, warum immer häufiger Riester Renten-Verträge in Wohn Riester umgewandelt werden. Gerade für Verträge, die schon länger laufen, ist das ein erprobter Weg, sich mit staatlicher Unterstützung eine Immobilie zu kaufen, selbst wenn diese Variante vor einigen Jahren beim Abschluss des Vertrags noch nicht möglich war.