alarmierender Rückgang des weltweiten Waldbestandes

Der Waldrückgang beträgt derzeitig weltweit etwa 200 Millionen Hektar pro Jahr mit zunehmender Tendenz und ist fast ausschließlich auf die Abholzung durch den Menschen zurückzuführen. Die Gründe für die Abholzung sind zum großen Teil der Ausdehnung der Subsistenzlandwirtschaft in Asien, Afrika und Lateinamerika zuzuschreiben. Die Landwirtschafts- und Ernährungsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) veröffentlicht alle zwei Jahre einen Bericht über den globalen Zustand der Wälder. Aus dem diesjährigen Bericht der FAO geht hervor, dass der Waldbestand vor allem in den Entwicklungsländern weiterhin rapide abnimmt.  Der Waldverlust stellt die größte Bedrohung für das Weltklima dar. Es ist eine Thema das uns alle angeht.

Expandierende Landwirtschaft, groß angelegte Programme zur wirtschaftlichen Entwicklung, Spekulationen und fehlendes ökologisches Bewusstsein führen weltweit zu einem alarmierenden Waldverlust.

Aus dem Bericht der (FAO) geht hervor, dass der Waldverlust fast ausschließlich in Ländern der zweiten und dritten vollzieht. In den Industrieländern ist laut Statistik sogar eine Zunahme des Waldbestandes zu verzeichnen. Diese wird aufgrund des steigenden ökologisches Bewusstseins vor allem durch Wiederaufforstungsprojekte erzielt. In Gebieten in denen die landwirtschaftlichen Aktivitäten zurückgehen oder gänzlich aufgegeben werden erfolgt laut des Berichtes der FAO auch eine natürliche Regenartion des Waldes.

Sollte der Waldverlust weiter in diesem gravierenden Ausmaß anhalten, werden bedingt durch klimatische Veränderungen und ausbleibende Schutzwirkung des Waldes Erdrutsche, Überschwemmungen und viele andere Naturkatastrophen zunehmen. Der Wald ist ein wichtige Größe in unserem Ökosystem. Er bietet den Lebensraum für ein Drittel aller beschriebenen  Tier- und Pflanzenarten. Den Menschen bietet der Wald unter anderem viele Wasserschutzgebiete zur Gewinnung von Trinkwasser. Zahlreiche besiedelte Gebiete und auch große Städte dieser Erde beziehen Trinkwasser aus Waldschutzgebieten. Der Wald bietet den Menschen in besiedelten Gebieten außerdem Schutz vor Lawinen und Überschwemmungen.

Etwa die Hälfte des auf der Erde gebundenen Kohlenstoffs ist in den Wäldern diese Erde gebunden. Bäume stützen maßgeblich den Kohlenstoffkreislauf unserer Erde. Dabei ist entscheidend, dass die Baumbestände in den Tropen etwa um die Hälfte mehr Kohlenstoff speichern als Bäume aus nichttropischen Gebieten. Die Bedeutung der subtropischen Wälder in den warmen und Gebieten der Erde sind im Gegensatz zu den gemäßigten Zonen und borealen Wälder der kalten Klimazonen essentiell für das Weltklima. Demnach ist auch der Waldverlust fernab der Industrieländer ein Thema, dass uns alle angeht.