Der Beruf Hundesitter wird in Deutschland immer beliebter

Hundesitting ist ein Beruf, den es in den USA schon lange Jahre gibt. Dort ist es üblich, dass eine Person vier und mehr Hunde ausführt und während der Abwesenheit des Hundehalters versorgt. Dieser Berufszweig schwappte über dem Atlantik zu uns nach Deutschland über. Hier beginnen viele Leute, sich mit dem Beruf des Hundesitters auseinanderzusetzen. Es gibt Hundesitter in Deutschland, die teilweise auf selbstständiger, freiberuflicher Basis oder als Minijobber den Beruf ausüben.

Fotolia_56983651_XS-300x211 Der Beruf Hundesitter wird in Deutschland immer beliebter
Urheber: Karramba Production – Fotolia mit Lizenz

Hundesitter als Dienstleister

Das Portal Hundesitter.de bietet Hundesittern die Möglichkeit, kostenlos ein Profil zu erstellen mit Fotos von ihrem Liebsten. Was hat der Sitter davon? Er wird schnell gefunden und könnte über das Portal ohne selbst etwas dafür zu zahlen einen Job finden. Hundesitting gehört in den Bereich der Dienstleistungen. Der Hundesitter führt die Hunde aus und versorgt diese, während der Besitzer bei der Arbeit ist. Das Profil dieser Dienstleistung ist breit gefächert. Dazu gehören die Aufgaben, mit dem Hund Gassi zu gehen, das Tier zu versorgen und andere Aufgaben wie Blumengießen, Müll entfernen und Briefkasten leeren. Andere Hundesitter übernehmen auch die Betreuung von Katzen und Käfigtieren während der Abwesenheit des Eigentümers.

Karriere

Für den Beruf des Hundesitters gibt es in Deutschland keine Berufsausbildung. Auch die Berufsbezeichnung „Hundesitter“ ist bei uns nicht geschützt, während in den USA Hundesitter ein anerkannter Beruf ist. Allerdings ist es für jeden selbstständigen Hundesitter Pflicht, sein Gewerbe ordnungsgemäß anzumelden. Auch die Vorsprache beim Veterinäramt ist sinnvoll. Hier erfahren die Neulinge, ob es für diesen Beruf bestimmte Auflagen gibt, die sie beachten müssen und wenn ja, welche.
Nicht jeder Hundesitter ist sofort bekannt und kann von den Einnahmen seinen Lebensunterhalt bestreiten. Aus diesem Grunde arbeitet ein Teil der Hundesitter als Minijobber. In diesem Fall ist die Anmeldung bei der Minijob-Zentrale durch den Hundehalter als Arbeitgeber wichtig, damit das Arbeitsverhältnis legal ist.
Die Voraussetzungen, um den Beruf eines Hundesitters auszuüben, sind neben einem anerkannten Schulabschluss wie beispielsweise der Mittleren Reife auch gute Umgangsformen. Der Hundesitter muss mit Menschen umgehen können ebenso wie mit Tieren. Weiter erwarten die Auftraggeber von ihm Zuverlässigkeit und Flexibilität sowie Fachkenntnisse über die Tierarten, die der Hundesitter betreut.
Beim Gassigehen mit den Hunden hinterlassen diese überall ihre Häufchen. Diese muss der Hundesitter entfernen. Sinnvoll ist es, wenn der Hundesitter eine Tierversicherung abschließt, denn auch der wohlerzogene Hund kann sich von der Leine losreißen. Bislang sind in Deutschland für Hundesitter keine bestimmten Versicherungen vorgeschrieben. Dennoch ist eine Tierhaftpflichtversicherung vorteilhaft, um den Hundesitter im Schadensfall vor Ansprüchen auf Schadensersatz zu schützen.
Eine weitere Aufgabe der Hundesitter ist das Abholen zu Zurückbringen der Hunde. Die Fahrtkosten für die Abholung beim Hundehalter sowie die, welche für die Rückkehr anfallen, decken oft nicht die tatsächlichen Kosten. Nicht vergessen darf der Hundesitter die Parkgebühr, die unter Umständen auf ihn zukommt. Allerdings kann er sein Fahrzeug als Dienstfahrzeug von Steuer absetzen.