Der letzte Altbierbrauer in Neuss feiert 410-jähriges Jubiläum

Im November 2011 blickt das Brauhaus „Im Dom“ auf 410 Jahre Brautradition zurück.

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Koch Andre Bergs hat im Brauhaus ?Im Dom? in Neuss gut lachen, weil die Gäste vom Tambourcorps ?Germania? 1919 Hoisten seine rheinische Küche und ?Doms Alt? sehr zu schätzen wissen.

Seit dem Mittelalter wird in Neuss Bier gebraut. Im November 2011 blickt das Brauhaus „Im Dom“ auf 410 Jahre Brautradition zurück. Seit 1601 wird in der Michaelstraße 75-77 in Neuss obergäriges Alt gebraut. Frisch gezapft ist es für Kenner ein echter Genuss. Allein das „Dom“s Alt“ ist immer wieder ein guter Grund, einmal ins Brauhaus „Im Dom“ mit Traditionsgaststätte einzukehren. Das dachten sich auch die Mitglieder des Tambourcorps „Germania“ 1919 Hoisten. Dass die Stimmung bei ihrem Besuch im „Dom“ bestens war, lässt sich leicht auf untenstehendem Bild erkennen. Wer bislang noch kein Freund von Altbier ist, kommt sicherlich bei einem frisch gezapften „Dom“s Alt“ auf den Geschmack.

Mögen andere Brauereien mit Felsquellwasser locken, im „Dom“ ist man zufrieden mit dem, was die Stadtwerke liefern. „Einen eigenen Brunnen dürfen wir nicht bohren“, erklärt Klaus Wiertz (46), der Besitzer des Dom. Er betont gerne die Regionalität von „Dom“s Alt“; nur den Aromahopfen bezieht er aus Tettnang. Denn die Zeiten, als Hopfen in Neuss noch auf den Wällen der Stadtbefestigung angebaut wurde, sind längst Geschichte. Die vier Sorten Gerstenmalz wiederum, aus denen im Sudhaus „Doms Alt“ komponiert wird und deren Mischung das eigentliche Geheimnis des Geschmacks ist, liefern Thywissens Malzmühlen aus Köln. Den Gipfel der Regionalität aber drückt für Wiertz die Zahl 40 aus. So viele Leitungsmeter legt das Bier zwischen Wasserhahn auf der einen und Zapfhahn auf der anderen Seite zurück. „Das ist Heimat“, sagt Wiertz.

Der Brauer Marcel Gossen ist der letzte Brauer in Neuss. Drei Jahre hat er bei Früh in Köln gelernt, zwei Jahre beim Schwelmer Brauhaus als Biersieder Erfahrung gesammelt, jetzt steht er alleine in der Verantwortung – und in einer langen Tradition. Die Tradition Bierbrauen war bis Anfang des 20. Jahrhunderts reines Handwerk und damit Handarbeit. Erst die Möglichkeit, Bier länger haltbar zu machen, läutete das Zeitalter industrieller Brauweisen ein. Die Folge war vielerorts ein Massensterben der Hausbrauereien. Mit der Entscheidung, wieder eine Hausbrauerei aufzubauen, setzte die Familie Wiertz bewusst einen entgegengesetzten Akzent. Sie wollte eine neue Seite in dem Buch der Neusser Braugeschichte aufschlagen. In Mittelalter und Neuzeit genossen die Neusser Brauer sogar einen so guten Ruf, dass Bier aus Neuss ein Exportschlager war und auch in Köln getrunken wurde.

Freunde des „Dom“s Alt“ sind zu einer Brauereibesichtigung herzlich willkommen! Lernen Sie Interessantes über die Kunst des Bierbrauens in historischen Gemäuern und überzeugen Sie sich anschließend selbst bei einer Verköstigung von der Qualität des hausgebrauten, naturbelassenen Bieres. Mehr über das Brauhaus „Im Dom“ mit Traditionsgaststätte erfahren Sie auch unter IM DOM.

Letzte Altbier-Brauerei in Neuss. Brauhaus mit angeschlossener Traditionsgaststätte seit 1601. Deutsche, rheinische Küche.
Brauereibesichtigungen ab 6 Personen. Räumlichkeiten über drei Etagen, u.a. für Seminare, Schulungen und Tagungen.

Kontakt:
Brauerei IM DOM UG
Maria Luise Arns-Wiertz
Michaelstraße 75-77
41460 Neuss
02131-275599

http://imdom.de
imdom@t-online.de

Pressekontakt:
Leyhausen Werbegestaltung
Manfred Leyhausen
Am Weberholz 12
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