Geschichte mitgestalten, den Lauf der Geschichte verändern – nur etwas für die ganz Großen aus Politik und Wirtschaft? Keineswegs. Mit genau 55 Euro kann Geschichte verändert werden. Die Geschichte eines Kindes, das statt auf der Straße zu leben in die Schule geht.
Kinder von Dequeni
Das Präsidium des Abgeordnetenhauses von Paraguay hat Dequeni dieser Tage für seinen Beitrag für die Gesellschaft ausgezeichnet, als „Einrichtung, die sozialen Fortschritt und den Schutz der gefährdeten Bevölkerung durch Projekte in Blick auf Kinder fördert“. Die Auszeichnung erfolgte am 27. Oktober um 19.00 Uhr im Plenarsaal des Nationalkongresses in Gegenwart von Politikern Paraguays, ausländischen Diplomaten und Ehrengästen.
Dequení, heute eine der großen NGOs von Paraguay, widmet sich der Sorge für Kinder und Jugendliche in Risiko-Situationen. Konkret kümmert sich Dequeni um über 4000 Kinder aus ärmsten Familien. Entstanden ist Dequeni am 4. Mai 1985, als eine Gruppe Jugendlicher der Schönstatt-Bewegung Paraguays Initiative ergriffen hat, um Kindern zu helfen, die in der sogenannten „Letzten Straße“ der Stadt Fernando de la Mora arbeiteten. Sie organisierten Katechismusunterricht und Nachmittagskaffee auf dem Gelände der Kapelle von der Wundertätigen Medaille. Beim ersten Mal kamen 33 kleine Bonbon- und Zeitungsverkäufer. Der Solidaritätsgeist dieser Jugendlichen, der aus ihrem Liebesbündnis mit Maria entstanden war, bildete den schlichten Beginn eines Projekts im Dienst der Ärmsten und Schwächsten. Die Gründer wählten als Namen DeQueNi, aus den ersten Silben des Schriftwortes bei Mk 10,14: „Dejad que los niños vengan a mí“ – Lasst die Kinder zu mir kommen.
Die Verantwortlichen von Dequeni nutzten die Gelegenheit im Parlemant, auf die „Schultütenaktion“ hinzuweisen und die eigene Bevölkerung zur Solidarität aufzurufen. Doch ohne Hilfe aus Europa wird das Ziel, 3000 Kindern die Chance ihres Lebens zu geben, nicht erreicht werden können.
Mit einem einmaligen Beitrag von 330.000 Gs. – 55 Euro – kann man Geschichte schreiben: die Geschichte eines Kindes, das für dieses Geld eine Schultasche erhält mit allen Schulmaterialien für ein Schuljahr, dazu Schuluniform und ein Paar Schuhe sowie außerschulische Betreuung während des gesamten Schuljahres.
Die jährliche Schultüten-Kampagne ist eine Initiative von Dequeni, die dadurch den Einsatz der Bürger Paraguays und vieler Wohltäter aus dem Ausland mobilisieren will, damit immer mehr Kinder mit hohem Bildungs-Risiko in die Schule kommen bzw. darin bleiben.
Das Stipendium in Höhe von 55 Euro (Ja, fünfundfünfzig Euro entscheiden Geschichte!) ist eine Schlüsselhilfe dafür, dass ein Kind in die Schule geht, denn es überwindet die wirtschaftlichen Hindernisse und sorgt damit dafür, dass ein Kind in der Schule all seine Fähigkeiten entwickeln kann.
Die erste Schultüten-Kampagne von Dequeni fand im Jahr 2003 statt. Seit dem Jahr 2003 ist das Ziel immer etwas höher geworden, und immer mehr Einzelspender wie auch Organisationen und Firmen leisten diesen Jahresbeitrag als Zeichen der Solidarität mit den ärmsten und schwächsten der Gesellschaft Paraguays – den Kindern aus bettelarmen Familien.
Die Kampagne für das im März beginnende Schuljahr 2012 dauert bis Februar 2012 und hat das Ziel, 3000 Paten für Dequeni zu gewinnen. Über 98% der von Dequeni geförderten Kinder haben in diesem Jahr das Klassenziel erreicht.
Es sind 55 Euro, die Geschichte verändern:
Spenden sind möglich:
Online mit Kreditkarte
http://www.dequeni.org.py/new/es/becas
Per Überweisung auf ein Konto in Deutschland:
Stichwort: Dequeni
Kontonummer: 121 483 602
Ingrid Springer, Volksbank Haltern, BLZ 426 613 30
IBAN: DE52426613300121483602
BIC: GENODEM1HLT
Die Schönstatt-Bewegung ist eine der neuern geistlichen Bewegungen in der Kirche, gegründet am 18.10.1914 von Pater Josef Kentenich in Vallendar, Schönstatt. Im Jahr 2014 feiert sie ihr 100jähriges Jubiläum. In der Schönstatt-Bewegung und ihrem Umkreis sind im Laufe von fast 100 Jahren in aller Welt zahlreiche apostolische Initiativen missionarischer, pädagogischer, pastoraler, sozialer und gesellschaftspolitischer Natur entstanden. Immer geht es um Weltgestaltung aus dem Liebesbündnis – eine Bündniskultur in allen Lebensbereichen.
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