In Deutschland wurden im Jahr 2014 etwa sieben Millionen Gebrauchtwagen gekauft. Damit waren das mehr als doppelt so viele wie Neuwagen, deren Verkaufszahl bei drei Millionen lag. Umgesetzt wurden dabei fast 70 Milliarden Euro und die Autos waren im Schnitt 6,2 Jahre alt. Auffällig in der Statistik ist, dass rund 40 Prozent der Deutschen ihren Gebrauchtwagen von Privatleuten kaufen und die übrigen bei einem Händler. In der Regel handelt es sich hierbei um ein Geschäft zwischen völlig Unbekannten. Oft also kauft man damit redensartlich die Katze im Sack. Da der Käufer für seinen Gebrauchten aber im Durchschnitt immerhin 9.870 Euro bezahlt, sollte auf einiges geachtet werden, um sich vor unangenehmen Überraschungen zu schützen. Besonders zu empfehlen ist, das Auto vor einem Kauf von einer neutralen Stelle überprüfen zu lassen. Dieser technische Check kann in der Werkstatt des Vertrauens, bei einem Sachverständigen oder in einem Prüfungszentrum erfolgen. Eine Gelegenheit hierfür bietet die Probefahrt. Niemals aber sollte ein Kaufvertrag ohne vorherigen Gebrauchtwagen-Check geschlossen werden. Denn nur so lässt sich der Allgemeinzustand beurteilen und feststellen inwieweit Verschleißteile, wie beispielsweise die Bremsen, abgenutzt sind. Wird darauf allerdings nicht geachtet kann das zu hohen zusätzlichen Kosten kurz nach dem Kauf führen.
Schon aus diesem Grund sollte vor dem Kauf die Suche nach dem richtigen Auto stehen. Neben dem Preis, sollte dieses auch im Unterhalt besonders wirtschaftlich sein und die bestmögliche Sicherheit bieten. Nur selten findet man den passenden Wagen gleich um die Ecke. So kann das beste Angebot schon mal Hunderte Kilometer weit entfernt sein. Zudem ist der allgemeine Trend, dass in Ballungsgebieten wegen des größeren Wettbewerbs die Preise etwas niedriger sind als in ländlichen Regionen. Gerade deshalb sollte man bei einem super günstigen Schnäppchen auf dem Land besonders wachsam sein.
Außerdem ist es vor jeder Probefahrt wichtig zu klären, wie das Auto versichert ist. Ohne ausreichenden Versicherungsschutz in Form einer Vollkasko kann es teuer werden. Wer hier auf Nummer sicher gehen möchte, der sollte vorher eine Probefahrtvereinbarung ausfüllen.
Auch wenn die meisten Gebrauchtwagen-Verkäufe seriös ablaufen, gibt es immer wieder „schwarze Schafe“. So tauchen in Zeitungen und im Internet immer wieder Annoncen auf, in denen Gebrauchtwagen angepriesen werden die es gar nicht gibt. Sie dienen allein als Lockmittel. Häufig sitzt der Verkäufer im Ausland und benötigt eine Anzahlung. Begründet wird das damit, um den angeblichen Transport nach Deutschland zu finanzieren. Da das Fahrzeug jedoch nicht existiert ist das Geld natürlich weg. Demzufolge sollte niemals etwas bezahlt werden, bevor das Fahrzeug nicht wirklich gesehen wurde.
Ist der Kauf abgeschlossen und es werden im Nachhinein Mängel an dem Wagen festgestellt, muss der Verkäufer das Auto zurücknehmen und das Geld wieder ausbezahlen. Das ist beispielsweise der Fall, wenn Unfallfreiheit zugesagt wurde, es sich dann aber herausstellt, dass der Wagen einen Unfallschaden hat. Es sollten auch immer die Alarmglocken läuten, wenn der Verkäufer einen Gebrauchtwagen-Check ablehnt, denn dann will er vielleicht einen Mangel verbergen.
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