FBDi: Neues Warenlieferungs-Kontrollsystem in Ungarn

Ungarisches EKAER Gesetz verlangt Meldepflicht für Intra EU Transporte

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Bad Birnbach, 8. April 2015 – Zum Jahresanfang 2015 ist in Ungarn ein neues Warenlieferungs-Kontrollsystem – EKAER (Elektronisches Straßen-Transport Kontrollsystem) – in Kraft getreten. Sein Ziel ist, einen Mehrwertsteuerbetrug im Straßentransport möglichst vollständig zu vermeiden bzw. so weit wie möglich zu minimalisieren und Korruption zu unterbinden. Dafür kontrolliert das System sowohl die Bewegung der Waren, die innerhalb der ungarischen Grenze transportiert werden, als auch die Waren, die sich zwischen Ungarn und anderen EU-Mitgliedstaaten im Straßen-Transport bewegen. Mit diesem „Track & Trace“-System soll sichergestellt werden, dass zukünftig keine Ware mehr nach Ungarn und innerhalb Ungarns transportiert werden kann, ohne dass dies vorher den Finanzbehörden gemeldet wurde. Seit 1.3.2015 dürfen nur mehr Unternehmen mit EKAER Nummer Transporte beauftragen bzw. durchführen. Von der Meldepflicht sind alle Warentransporte mit Lkw mit über 3,5 Tonnen Gesamtgewicht betroffen. Lt. FBDi müssen sich EU-Firmen, die in Ungarn eine Niederlassung/Lager haben oder häufig Kunden dort beliefern, mit dieser Regel vertraut machen. Umgehen lässt sich die Meldepflicht nur, wenn LKW < 3,5 Tonnen verwendet werden.
Die EKAER Nummer bezeichnet die Wareneinheit (Fracht), die
-im gleichen Fahrzeug transportiert wird,
-zu einem bestimmten Übernahmeort transportiert wird,
-für einen Auftraggeber (wenn eigene Produkte bewegt werden, dann der Eigentümer der Produkte, im Falle von Leiharbeit (Subunternehmer) der Adressat) transportiert wird,
-während einer Bewegung des Fahrzeuges auf dieser Strecke transportiert wird.
Zu einer EKAER Nummer können mehrere, mit einer Zolltarifnummer identifizierte Produktarten gehören. In diesem Zusammenhang verweist der FBDi auch darauf, dass die Aufteilung der Waren in mehrere Sendungen nicht möglich ist. Bei Verstößen drohen Strafen in Höhe von 40 Prozent des transportierten Warenwerts.
Weitere Informationen: www.ekaer.hu

Über den FBDi e. V. (www.fbdi.de ):
Der Fachverband der Bauelemente Distribution e.V. (FBDi e.V.) mit Sitz in Neufahrn bei Freising ist seit 2004 eine etablierte Größe in der deutschen Verbandsgemeinschaft und repräsentiert einen Großteil der in Deutschland vertretenen Distributionsunternehmen elektronischer Komponenten.
Neben der informativen Aufbereitung und Weiterentwicklung von Zahlenmaterial und Statistiken zum deutschen Distributionsmarkt für elektronische Bauelemente bildet das Engagement in Arbeitskreisen und die Stellungnahme zu wichtigen Industriethemen (u.a. Ausbildung, Haftung & Recht, Umweltthemen) eine essenzielle Säule der FBDi Verbandsarbeit. Zu den aktuellen Schlüsselthemen zählen u.a. die marktgerechte Umsetzung von RoHS, WEEE und REACH.

Die Mitgliedsunternehmen (Stand Juli 2014):
Acal BFi Germany, Arrow Central Europe, Avnet EM EMEA (EBV, Avnet Abacus, Silica, Avnet Memec), Beck Elektronische Bauelemente, CODICO, Conrad Electronic SE, Ecomal Deutschland, Endrich Bauelemente, Farnell, Future Electronics Deutschland, Hy-Line Holding, JIT electronic, Kruse Electronic Components, MB Electronic, Memphis Electronic, MEV Elektronik Service, Mouser Electronics, MSC Technologies, RS Components, Rutronik Elektronische Bauelemente, Schukat electronic, Distrelec Schuricht, setron, SHC, TTI Europe.
Fördermitglieder: Bourns, EPCOS, FCI Electronics.

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