10. SightCity Forum mit großem Jubiläumsprogramm: Vorträge und Weiterbildung rund um das Thema Sehbehinderung

Was tut sich für Sehbehinderte in der Medizin, Optik und Rehabilitation? Darüber informiert vom 20. bis 22. Mai ein umfassendes Vortragsprogramm auf der SightCity, Europas größter Hilfsmittelmesse für Sehbehinderte und Blinde. In diesem Jahr lädt das SightCity Forum zum zehnten Mal zu Vorträgen und Weiterbildungsangeboten ins Frankfurter Sheraton-Hotel ein. Zum Jubiläum gibt es Podiumsdiskussionen, Vorträge zur beruflichen Aus-, Fort- und Weiterbildung und mehr. Der Eintritt zur Messe und zum Forum ist frei.

„Seit vielen Jahren ist das SightCity Forum ein Spiegelbild aktueller Entwicklungen im Bereich Low Vision. Wir sind stolz, dass wir hier sowohl Fachleuten als auch Betroffenen und Angehörigen viele interessante Inhalte bieten können“, erklärt Prof. Dr. Dr. h.c. Norbert Schrage vom Aachener Centrum für Technologietransfer in der Ophthalmologie e. V., Leiter des Organisationsteams des SightCity Forums. Begann das Forum 2006 mit fünf Vorträgen, füllt das Programm heute drei ganze Messetage – zum Teil mit Parallelveranstaltungen. „Damit ist es eine ideale Ergänzung zur Hilfsmittelausstellung der SightCity“, betont Professor Schrage. „Die Besucher werden so ganzheitlich über die besten Hilfen und Entlastungen für den Alltag informiert.“

Am Mittwoch und Freitag finden Patientensymposien zu Krankheitsbildern wie Altersabhängiger Makuladegeneration (AMD), Glaukom und Retinitis Pigmentosa statt. Die speziellen Anforderungen, die durch eine Hörsehbehinderung entstehen, werden in einem eigenen Themenblock diskutiert. Eine Tonübertragungsanlage macht die Vorträge auch für hörsehbehinderte Menschen zugänglich.

Bildungsangebote und Berufschancen
Ein Schwerpunkt des SightCity Forums ist die berufliche Aus-, Fort- und Weiterbildung. Die Berufsförderungs- und Bildungswerke setzen sich stark dafür ein, dass sich die Chancen im ersten Arbeitsmarkt für Blinde und Sehbehinderte immer mehr verbessern. Vertreter der Einrichtungen stellen ihre Bildungsangebote und die beruflichen Möglichkeiten vor – zum Beispiel am Mittwochvormittag in Vorträgen zur Arbeit blinder Physiotherapeuten oder zum 3-D-Druck als Unterrichtshilfsmittel. Ein weiterer Themenblock informiert in diesem Jahr am Freitagnachmittag Eltern, Therapeuten und Pädagogen über Lernstörung – Sehstörung oder Legasthenie? Unterstützung für Kinder mit Lese-Rechtschreib-Schwäche. „Darüber hinaus haben wir im Forum heute mit der zunehmenden Digitalisierung immer mehr Themen, deren Entwicklungspotenzial wir uns vor zehn Jahren nicht hätten vorstellen können“, berichtet Professor Schrage. Smartphone, Tablet-PCs und Co bieten sehbehinderten und blinden Menschen in Beruf und Alltag viele praktische Hilfen – von der Vergrößerungssoftware bis zur Farbscanner-App. Mehrere Vorträge zeigen die Möglichkeiten dieser neuen Techniken.

Podiumsdiskussionen: Reha im internationalen Vergleich
Anlässlich des Jubiläums sprechen am Donnerstag hochkarätige Referenten in drei Podiumsdiskussionen über gesellschaftlich relevante Zukunftsthemen. Das Thema „Außerberufliche Reha – Sehen im Alter“ macht um 10:15 Uhr den Anfang. Um 12:45 Uhr befasst sich eine zweite Diskussion mit der „Beruflichen Rehabilitation“ und der Frage, warum es keine medizinische Rehabilitation für Blinde und Sehbehinderte gibt. In beiden Diskussionsrunden berichten Vertreter aus den Niederlanden und der Schweiz über dortige Reha-Konzepte. Die dritte Diskussion um 15:30 Uhr stellt die Frage, wo sich die Hilfsmittelbranche in zehn Jahren sieht – auch mit Blick auf die neuen technischen Medien.

Und wo sieht sich das Forum in zehn Jahren? „Unseren bisherigen Weg möchten wir auf jeden Fall weitergehen“, erklärt Professor Schrage. „Zusätzlich würden wir gern noch mehr Fachpersonal zur SightCity locken. Schließlich kann man sich nur hier so leicht über viele Angebote der Low-Vision-Versorgung informieren.“

Das SightCity Forum wird durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS), Schwerbehindertenausgleichsfond, gefördert. Für die inhaltliche Gestaltung sind neben dem Aachener Centrum für Technologietransfer in der Ophthalmologie (ACTO) e. V. die PRO RETINA Deutschland e. V., der Deutsche Blinden- und Sehbehindertenverband (DBSV) e. V. und die Berufsförderungs- und Berufsbildungswerke verantwortlich.

Das SightCity Forum findet im Rahmen der 13. SightCity statt. Veranstaltungsort ist das Sheraton-Hotel am Flughafen Frankfurt, Hugo-Eckener-Ring 15, Terminal 1, 60549 Frankfurt am Main. Der Eintritt ist frei.

Stressfreier Messebesuch
Ein halbstündlicher, kostenfreier Abholservice durch „SightCity-Messeguides“ (gelbe T-Shirts) bringt die Besucher sicher zur Messe. Für den kostenpflichtigen, persönlichen Begleitservice „Rent-a-Guide“ empfiehlt sich eine Vorreservierung auf www.sightcity.net. Direktbuchungen auf der Messe können nur begrenzt angenommen werden.

Weitere Informationen unter: www.sightcity.net

Öffnungszeiten der SightCity:

20. Mai 2015: 10:00 Uhr bis 18:00 Uhr
21. Mai 2015: 10:00 Uhr bis 18:00 Uhr
22. Mai 2015: 10:00 Uhr bis 16:00 Uhr

Ihr Kontakt für die SightCity 2015 (V.i.S.d.P.):
SightCity Frankfurt
c/o Metec AG, Frau Ingrid Merkl
Hasenbergstraße 31, D-70178 Stuttgart
Telefon: +49 (0) 711 6660318
Fax: +49 (0) 711 6660333
E-Mail: info@sightcity.net