Stiftung Warentest testet Kaminöfen unter realistischen Bedingungen
Bamberg, 07.11.2011. Heizen mit Holz ist weitgehend klimaneutral. Umweltfreundlich und emissionsarm ist es nicht zwangsläufig. Dies ist eine der Kernaussagen des aktuellen Kaminofentests der Stiftung Warentest. Die Stiftung Warentest hat 14 Scheitholz-Kaminöfen und fünf Pelletöfen getestet. Nur zwei Kaminöfen schnitten mit der Testnote „gut“ ab, die übrigen mit Noten zwischen „befriedigend“ und „mangelhaft“. Ein wichtiger Grund für das schwache Abschneiden waren die schlechten Ergebnisse im Bereich „Umwelteigenschaften“. Keiner der getesteten Öfen verfügte über Katalysatortechnologie. Erst ab der aktuellen Heizsaison bieten die Hersteller Wamsler, Piazzetta und MCZ Kaminöfen mit Katalysatoren an. Die von Dr Pley Environmental gelieferten ChimCat Katalysatoren reduzieren Schadstoffe und Feinstaub deutlich. Gleichzeitig erhöhen sie den Wirkungsgrad der Öfen.
Stiftung Warentest liefert realistische Testergebnisse
Die Stiftung Warentest hat acht der 14 getesteten Scheitholz-Kaminöfen aufgrund ihrer Umwelteigenschaften abgewertet. Trotz der Zulassungen der Öfen nach den aktuellen Emissionsschutzvorschriften war der Ausstoß an Kohlenmonoxid, Kohlenwasserstoffen und Feinstaub nach Auffassung der Stiftung Warentest zu hoch. Zudem erwiesen sich einige Scheitholzöfen als besonders ineffizient. Mitunter heizen sie mehr als ein Viertel der Holzenergie zum Schornstein hinaus. Die Stiftung Warentest hat die Öfen unter realistischen Einsatzbedingungen getestet. Die Tests umfassten Betriebssituationen unter Teil- und Volllast, wie sie in der Praxis häufig vorkommen. „Unsere eigenen Messungen bestätigen die Ergebnisse der Stiftung Warentest und verdeutlichen den Unterschied zu Prüfstandmessungen mit dem Ziel einer Zulassung nach Norm“, sagt Martin Pley, Geschäftsführender Gesellschafter von Dr Pley Environmental. „Unter realistischen Testbedingungen schneiden viele Öfen schlecht ab, obwohl sie über die gesetzlichen Zulassungen verfügen.“
Branche in Aufruhr
„Die Ergebnisse der Stiftung Warentest sorgen für Aufruhr bei den Herstellern“, berichtet Martin Pley. „Viele Hersteller haben mit einem besseren Abschneiden ihrer Öfen gerechnet.“ Die Verbrennung von Holz gilt als weitgehend klimaneutral, da sie lediglich die im Holz natürlich gebundene Menge CO2 freisetzt. Umweltschonend ist sie nicht zwangsläufig. Bei der Verbrennung von Holz entstehen große Mengen an umwelt- und gesundheitsschädlichen Verbrennungsprodukten, darunter Kohlenmonoxid, Kohlenwasserstoffe und Feinstaub. „Mit Katalysatoren lassen sich diese Schadstoffe zuverlässig und nachhaltig reduzieren. Dies setzt einen neuen Standard für emissionsarme Feuerstätten“, sagt Martin Pley. „Einige Hersteller, darunter Wamsler, Piazzetta und MCZ, haben dies bereits erkannt. Sie bieten ab der aktuellen Heizsaison erstmals Kaminöfen der neuen Generation an.“
ChimCat Katalysatoren
Katalysatoren für Kaminöfen sind ab dieser Heizsaison unter der Marke ChimCat verfügbar. Dr Pley Environmental hat die Technologie seit 2010 entwickelt und patentiert. Seit 2011 verfügen die ChimCat Produkte von Dr Pley als erste Katalysatoren auf dem Markt über die Zulassung des Deutschen Instituts für Bautechnik (DIBt). „ChimCat Katalysatoren reduzieren die Umweltgifte in den Abgasen um nachweislich bis zu 80 Prozent und Feinstaub um bis zu 70 Prozent“, sagt Martin Pley. „Zudem erhöhen sie den Wirkungsgrad der Feuerstätten.“ ChimCat Katalysatoren gibt es als integrierte Lösungen in neuen Kaminöfen oder als Nachrüstsätze bei Fachhändlern und Baumärkten. Anschaffungs- und Wartungskosten sind gering: Die Einmalkosten eines ChimCat Katalysators liegen bei wenigen hundert Euro. Nach circa zwei Jahren ist eine Austauschkassette nötig, was mit weniger als hundert Euro zu Buche schlägt.