Die Voraussetzungen für ein weiteres Wachstum am Ratenkreditmarkt sind durchaus gut. Das Vertrauen in den Arbeitsmarkt ist gestärkt worden, die Zinsen sind niedrig, die Einkommenserwartungen der Verbraucher steigen deutlich. Die Bereitschaft zum Konsum und zur Kreditaufnahme ist wieder deutlicher spürbar. Für die kommenden fünf Jahre zwischen 2014 und 2019 ist nach der bbw Prognose mit einer höheren Wachstumsrate des Ratenkreditbestandes von insgesamt 7,8 Prozent zu rechnen. Das entspricht einer jahresdurchschnittlichen Zuwachsrate von rund 1,6 Prozent.
Die Stimmung der Verbraucher zeigt sich wieder optimistischer. Zudem stützt die aufgrund der Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) eingebrochene Sparneigung den Konsumklima. Die Banken jedenfalls können sich auf ein verbessertes Geschäft mit den Verbraucherkrediten freuen. Daran dürften auch die Krisenherde im Nahen Osten und in der Ukraine nur wenig ändern.
Das signalisiert schon heute der Trend hin zum Ratenkredit, der inzwischen deutlich mehr als die Hälfte aller Konsumentenkredite ausmacht. Bis Ende des ersten Quartals 2014 war ein Wert von 66,5 Prozent zu verzeichnen.
Seit dem Jahr 2002 wuchs der Bestand an Ratenkrediten in der Bundesrepublik Deutschland insgesamt um 29,4 Prozent auf 147,99 Milliarden Euro zu Ende des ersten Quartals 2014. Damit übertraf der Ratenkredit die Zuwachsrate bei den Konsumentenkrediten deutlich, denn der Bestand der Konsumentenkredite insgesamt war im Vergleich zum Jahr 2002 mit einem Minus von 0,1 Prozent fast unverändert. Der Trend zur langfristigen Verschuldung wird heute weniger vom Zins, als vielmehr vom Wunsch geprägt, die Liquiditätsbelastung der Haushaltskasse möglichst niedrig zu halten.
Der höchste Anteilswert an Nutzern von Ratenkrediten lässt sich laut bbw-Valido Befragung bei den Deutschen aus den mittleren Einkommensgruppen feststellen. Mit 28 Prozent ist er in der Einkommensklasse zwischen 1.500 und 2.000 Euro am höchsten, der zweithöchste Anteil findet sich zwischen 2.500 und 3.000 Euro mit 26 Prozent. Geringere Anteilswerte bei der Nutzung von Ratenkrediten finden sich in den unteren Einkommensgruppen, wobei in der Einkommensgruppe unter 1.000 Euro mit 5 Prozent der geringste Prozentsatz zu finden ist.
Der deutlichen Mehrheit ist durchaus bewusst, dass ein Ratenkredit in der Regel günstiger ist als ein Dispo-Kredit. Dennoch ist der Dispositionskredit gerade bei einem kurzfristigen Finanzierungsbedarf noch oft die erste Wahl.
Die bbw Autoren geben nach den umfangreichen Verbraucherbefragungen und den intensiven Gesprächen mit den Experten der Kreditinstitute „grünes Licht für Ratenkredite“
Der Markt wird moderat wachsen und profitieren werden hauptsächlich die Direkt- und Spezialbanken, so die Experten der Kreditinstitute. Aber auch den großen Kreditbanken werden von den Experten gute Aussichten attestiert.
Direktbanken werden im Ratenkreditmarkt deutliche Marktanteile gewinnen. Aber die Experten sind sich auch einig: Die Direktbanken werden zumindest bis 2019 nicht zum wichtigsten Vertriebsweg bei Ratenkrediten aufsteigen können.
Bei den besonders wachstumsstarken Finanzierungsobjekten von Ratenkrediten sehen die befragten Entscheidungsträger aus Kreditinstituten neben Umbauten und Renovierung der Wohnung vor allem Neuwagen und Möbel als besonders viel versprechend an. Den Bereich Umbauten und Renovierung nannten gut drei von vier Befragungsteilnehmern.
Das Thema Ratenkredite wird von den bbw Autoren unter allen Aspekten beleuchtet. Hierfür wurde zusätzlich zur umfangreichen Verbraucherbefragung im Juni 2014 eine Befragung von 98 Entscheidungsträgern in Finanzinstituten durchgeführt. Auf den über 350 Seiten werden folgende Fragestellungen sehr detailliert auch unter Berücksichtigung von sozio-demographischen Strukturen beantwortet:
Entwicklung und Struktur der Konsumausgaben
Strukturen des Kreditbestandes Ratenkredite
Nutzung von Ratenkrediten
Kundenprofil der Ratenkreditnutzer
Daten zur Verschuldung und Überschuldung
Wer sind die Ratenkreditanbieter?
Marktentwicklung und Prognose
Die bbw Finanzspezialstudie Immobilienfinanzierung ist zu beziehen bei:
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