Was ist der Glücks-optimale Verdienst – wir sagen es Ihnen!
Haben Sie das auch schon erlebt?
Sie bekommen ein besseres Jobangebot, eine Beförderung oder Gehaltserhöhung, die Ihren Status steigert, und fühlen sich dadurch enorm gut. Sie gehen los und kaufen sich ein neues Auto oder elektronisches Spielzeug, oder Sie laden alle Ihre Freunde zu einem dekadenten Abend ein. Für eine Weile fühlt sich das richtig toll an, vor allem, wenn Sie auf das eingepackte Butterbrot verzichten und statt dessen in der Mittagspause essen gehen.
Aber was passiert ein Jahr später?
Man fühlt sich auf einmal wieder genauso wie vorher. Das Einkommen hat sich zwar gesteigert, aber ebenso die Ausgaben. Im Endeffekt ist man weder glücklicher noch unglücklicher als vorher. Was ist los?
Das Phänomen nennt sich „die hedonische Tretmühle“. Der Mainzer Philosoph Thomas Metzinger erklärt: „Wir sind biologische Systeme, die dazu verdammt sind, ständig nach Glück zu streben, die versuchen müssen, sich so gut wie möglich zu fühlen – nur dummerweise erlauben das Belohnungssystem in unserem Gehirn und unsere Art von emotionalem Selbstmodell keine stabile Form des Wohlfühlens“ (nachzulesen in „Gehirn & Geist“, 7-8/2006, S.42 ff). Auf die hier besprochene Problematik angewendet bedeutet das, dass sich proportional zu der Erhöhung des Einkommens auch die Erwartungen steigern. Das Resultat: Der anfängliche Höhenflug hält nicht lange vor.
Wie viel kostet Glücklichsein? – 65.000 Euro.
Auf http://www.finanz.de/macht-geld-gluecklich/ wurde untersucht, wie viel Geld glücklich macht:
Klar, Glück kann man sich nicht kaufen – aber das gilt erst, wenn man ohnehin ein relativ hohes Einkommen hat und weit über existenzielle Ängste hinaus ist. Die dafür erforderliche Höhe ist wiederum abhängig von den zu bestreitenden Ausgaben, also auch von Familienstand und Lebensstil. Im Allgemeinen sagt man, dass das Jahreseinkommen eine Höhe von über 65.000EUR erreichen muss, Quelle: http://www.finanz.de damit das Geld als Glücksfaktor an Bedeutung einbüßt Umgekehrt kann allerdings auch der Mangel an Geld, das einem ein Gefühl von Sicherheit gibt, zu einem starken Gefühl des Unglücks führen. Geld ist also einigermaßen wichtig für die Zufriedenheit, aber ab einem bestimmten Grad des Komforts werden andere Faktoren wichtiger.
Was ist, wenn man weniger verdient?
Sind wir bloß dem Untergang geweihte Hamster im Laufrad? Ist es sinnlos für uns, nach einer Gehaltserhöhung, oder allgemein einer Verbesserung unserer (wirtschaftlichen) Existenz zu streben? Vielleicht – aber vielleicht können wir auch aus dem Laufrad einfach aussteigen und uns einmal in der Umgebung umsehen. Das könnte etwa so aussehen:
Positiv denken.
Ok, das ist ein Klischee, aber es kann wirklich helfen. Wenn Sie gerade das Gefühl haben, nicht voranzukommen, sehen Sie sich um und betrachten Sie das, was Sie bereits haben und wertschätzen, etwa Ihre Familie oder Ihre Beine oder Ihren guten Geschmack. Und bedenken Sie: Egal, ob wir gerade eine Phase überschäumender Freude erleben oder uns an einem Tiefpunkt befinden – irgendwann reguliert man sich wieder auf ein Basislevel des Glücklich seins.
Geschenke machen.
Sind Sie genervt, wenn die Leute erzählen, Geben sei so viel seliger denn Nehmen? Sie werden noch viel genervter sein, wenn Sie herausfinden, dass das stimmt. Studien konnten zeigen, dass die dauerhaften Dinge (wie das Einkommen) verhältnismäßig weniger Einfluss auf das Glücklichsein haben als tagesaktuelle Ereignisse oder Aktivitäten. Nehmen Sie es in die Hand, machen Sie jemandem ein kleines Geschenk, schenken Sie Aufmerksamkeit – das stärkt Beziehungen und gibt ein gutes Gefühl.
Vergleichen Sie sich nicht mit anderen. Ein amerikanisches Sprichwort sagt: „Compare and despair“, also etwa „Vergleiche und Verzweifle“. Man kann sich wirklich unglücklich machen, wenn man sich nur darauf konzentriert, dass es anderen verhältnismäßig „besser“ geht als einem selbst – denn es wird immer Menschen zuhauf geben, die mehr Geld, ein größeres Haus, einen schöneren Partner, größeres Ansehen oder einfach das bessere Karma haben. Es bringt nichts, sich selbst und sein Leben von deren Warte aus zu beurteilen. Und vielleicht würden diese Menschen einen ja auch gar nicht so negativ beurteilen, wie man es selbst tut und ihnen unterstellt.
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