EGO baut Schlachthof aus

Erzeugergemeinschaft Osnabrück legt für 2010 positives Ergebnisse vor – Konzept zum Ausbau des Schlachthofs überzeugt die Mitglieder

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Josef Töniges erhält die silberne Ehrennadel des Deutschen Raiffeisenverbands

Georgsmarienhütte, 19.10.2011. Bei ihrer Generalversammlung am 18.10.2011 vermeldete die Erzeugergemeinschaft für Schlachtvieh im Raum Osnabrück eG (EGO) wie auch in den Vorjahren positive Ergebnisse für das vergangene Geschäftsjahr. Schlachtzahlen, Vermarktungsmengen und auch die Mitgliederzahl nahmen zu. Der Schlachthof in Georgsmarienhütte soll nun modernisiert und ausgebaut werden.

Die jährliche Generalversammlung der Erzeugergemeinschaft Osnabrück (EGO) war am 18.10.2011 wieder gut besucht. Zahlreiche Mitglieder, Gäste und Medienvertreter folgten dem Bericht von Rudolf Festag, Geschäftsführer der EGO, und diskutierten über Marktentwicklungen und den Ausbau des Schlachthofes in Georgsmarienhütte. Festag resümierte die Ergebnisse: „Unser Konzept der geschlossenen Erzeugung trägt Früchte, weil die Verbraucher gerade beim Fleisch immer bewusster auf regionale Qualität und Geschmack setzen. Unsere herausragende Qualität wollen wir besonders im Bereich Tierwohl weiter steigern und dies auch bei der Modernisierung des Schlachthofes berücksichtigen.“

EGO steigert Umsatz und Absatz
Der EGO-Verbund in Georgsmarienhütte erwirtschaftete im vergangenen Jahr einen Umsatz in der gesamten Erzeugungskette von rund 135 Mio. Euro. Mit über 600.000 Ferkeln durch die EGF, 515.300 vermarkteten Schlachtschweinen (+8 Prozent) und fast 549.000 Schlachtungen (+7 Prozent) steigerte die Gruppe ihre Leistung abermals deutlich. Es wurden gut 8.000 Rinder (-2 Prozent) verarbeitet. Die Anzahl der Mitgliedsbetriebe stieg von 308 auf 311.

Angesichts der Marktsituation gab Rudolf Festag zu bedenken: „Themen wie der Tierschutzplan Niedersachsen oder das Tierwohl-Label reflektieren den gesellschaftlichen Wandel in Bezug zur Fleischerzeugung, der sich noch verstärken wird. Wir werden uns intensiv für das Tierwohl engagieren. Dies geschieht intern u. a. durch neue Konzepte in der Erzeugung und extern durch unser großes Engagement auf fachlicher und politischer Ebene. Diesen Weg werden wir so weiter beschreiten.“

Modernisierung des Schlachthofs beginnt
Nach längerer Planung, wie der EGO-Schlachthof modernisiert und ausgebaut werden kann, steht die Realisierung nun bevor. Festag sagte: „Alle Beteiligten sind sich einig, wie wir den Ausbau unter Beibehaltung unserer handwerklichen Vorgehensweise realisieren werden.“ Im Laufe des 1. Halbjahres 2012 könne voraussichtlich der wesentliche Bauabschnitt der Investitionsmaßnahme realisiert werden. Rudolf Festag stellte das Projekt anhand von Plänen vor. Die EGO wird bei den Maßnahmen auch Empfehlungen des Deutschen Tierschutzbunds umsetzen. Insgesamt plant die EGO Investitionen in Höhe von knapp zwei Mio. Euro ein.

Zum Abschluss der Generalversammlung verabschiedeten die Mitglieder Josef Töniges, der nach 27 Jahren Organsarbeit auf eigenen Wunsch ausschied. Die beiden Vorsitzenden verliehen ihm für die langjährige Arbeit für die Erzeugergemeinschaft die silberne Ehrennadel des Deutschen Raiffeisenverbands. Georg Dütemeyer als Vorsitzender des Vorstandes sowie Ralf Finke als Mitglied des Aufsichtsrates wurden wiedergewählt.

Die Erzeugergemeinschaft Osnabrück ist ein Zusammenschluss von rund 500 landwirtschaftlichen Betrieben im Osnabrücker Land. Die EGO arbeitet bereits seit den 80er Jahren nach dem Konzept der integrierten Produktion und zählt damit in Deutschland zu den Pionieren der kontrollierten Aufzucht. Ihr „Eichenhof“-Qualitäts-fleisch vertreibt die EGO über bundesweit mehr als 200 Fleischerfachgeschäfte. Zur Unternehmensgruppe gehört der EGO-Schlachthof in Georgsmarienhütte sowie die Fleischverarbeitung Kinnius GmbH & Co. KG.

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