Düsseldorf, 17. Oktober 2011. Während sich am heutigen Montag die Vorstände der 30 DAX-Konzerne mit Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen über das Thema Frauenquote in Führungspositionen beraten, haben die vom CRF Institute zertifizierten Top Arbeitgeber längst gehandelt: Wie die Studie »Top Arbeitgeber Deutschland 2011« des unabhängigen CRF Institutes ergab, sind derzeit bereits 19 % der Positionen in der Führungsebene der ausgezeichneten Unternehmen mit Frauen besetzt. Innerhalb der nächsten drei Jahre streben die Unternehmen ein Frauenanteil von rund 23 % an, wie die Untersuchung ergab. Der Frauenanteil bei der Gesamtbelegschaft liegt bei den untersuchten Unternehmen derzeit bei durchschnittlich 40 %, angestrebt ist auch hier eine leichte Erhöhung dieser Marke.
Verlässliches Datenmaterial über die tatsächliche Frauenquote in Führungspositionen in der deutschen Wirtschaft gibt es derzeit nicht, da einer der strittigen Punkte auch die Definition der »Führungsposition« ist. Das CRF Institute wählte bewusst eine sehr enge Begriffsdefinition, wurde die Frauenquote doch nach den Top-50-Mitarbeiterpositionen im Hinblick auf das Einkommen ermittelt. Zum Vergleich: Das BMSFJF ermittelte 2006 einen allgemeinen Frauenanteil in Führungspositionen in Großunternehmen mit mehr als 500 Mitarbeitern von unter 5 %, eine Hoppenstedt-Studie ermittelte 2010 einen Anteil von 5,9 %, laut einer Studie der Hans-Böckler-Stiftung – ebenfalls aus dem Jahr 2010 – beträgt der Anteil von Frauen in den Vorstandspositionen von 160 börsennotierten deutschen Unternehmen 3 %, das international tätige Beratungsunternehmen Grant Thornton ermittelte für Deutschland aktuell eine Frauenquote in Führungspositionen von 11 %.
»Eines haben diese Zahlen jedoch alle gemeinsam: Sie liegen deutlich unter den Quoten der Top Arbeitgeber«, so Dennis Utter, Country Manager CRF Deutschland. »Unsere Studie zeigt: Unternehmen, die sich durch hervorragende HR-Arbeit auszeichnen, haben schon vor längerer Zeit die Voraussetzungen geschaffen, die es Frauen erleichtern, auch Führungspositionen zu bekleiden. Der Erfolg hat sich mittlerweile eingestellt.« Zu diesen Voraussetzungen gehören beispielsweise entsprechende Angebote bei der Kinderbetreuung, flexible Arbeitszeitregelungen und weitere gezielt auf Frauen abgestimmte Work-Life-Balance-Angebote.
Methodik
Das CRF Institute ermittelt seit 2003 die attraktivsten Arbeitgeber Deutschlands. Seit 2005 werden Studien speziell für die Automobil-Branche erhoben, seit 2008 erscheint eine Studie für die Zielgruppe junger Ingenieure. Das international tätige Unternehmen zeichnet die erfolgreich teilnehmenden Unternehmen für deren herausragende Personalpolitik und -praxis aus. Im Mittelpunkt steht, welches Umfeld die Unternehmen ihren Beschäftigten bieten und welche beruflichen Entwicklungen möglich sind. Die Arbeits- und Karrierebedingungen in deutschen Firmen werden vor allem in den Kategorien Vergütung, Work-Life-Balance, Karriere- & Entwicklungsmöglichkeiten und Unternehmenskultur bewertet. Im Vorfeld der Studien beantworten die Unternehmen einen umfassenden Fragebogen zum Human Resources Management. Dieser ist die Basis für die anschließenden qualitativen Interviews mit Personalmanagern und Mitarbeitern, die von erfahrenen Wirtschaftsjournalisten vor Ort durchgeführt werden.
Über das CRF Institute
Das CRF Institute ist ein unabhängiges Researchunternehmen, das internationale Projekte für die Wirtschaft initiiert, koordiniert und schließlich national oder auch weltweit in exklusiven Publikationen veröffentlicht. Seit 1991 identifiziert das CRF Institute Top-Performer in den Bereichen Personalmanagement und -strategie. Die Unternehmensgruppe ist weltweit mit nationalen Büros in dreizehn Ländern, verteilt über vier Kontinente, vertreten. Zu den Kunden zählen über 2.500 verschiedene Unternehmen – von den FORTUNE 500 über Branchenspezialisten aller Größenordnungen bis hin zu Non-Profit-Organisationen und öffentlichen Einrichtungen. www.toparbeitgeber.com
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