Bei der Ende Oktober in Berlin stattfindenden Springer Medizin-Gala zeichnet der Fachverlag herausragende Innovationen in Wissenschaft und Forschung aus | Eine Galenus-von-Pergamon-Preisträgerin von 2010 reflektiert über die Auszeichnung für ihre bisherige und zukünftige Arbeit
(ddp direct)Berlin/Neu-Isenburg/Heidelberg/München, 14. Oktober 2011. Auch in diesem Jahr vergibt Springer Medizin den Galenus-von-Pergamon-Preis und zeichnet damit exzellente Forschung aus. Der Preis geht zurück auf den Pharmazeuten und Journalisten Roland Mehl, der erstmals im Jahr 1970 den Prix Galien stiftete. Ziel ist eine bessere Akzeptanz von pharmakologischen Innovationen und stärkere Beachtung von Grundlagenforschung. Der Galenus-von-Pergamon-Preis gilt mittlerweile als der inoffizielle Nobel-Preis in der Pharmakologie. In Deutschland wird er von je her von der Ärzte Zeitung gestiftet, einem Unternehmen von Springer Medizin. Die pharmakologische Grundlagenforschung in Deutschland kann sich sehen lassen, erklärt Harm van Maanen, EVP (Executive Vice President) Springer Medizin und fährt fort: Häufig entscheidet die Innovationskraft der Forscher über eine neue Therapie, die eine verbesserte Lebensqualität oder eine höhere Lebenserwartung ermöglicht. Diese Leistungen finden in der Öffentlichkeit oft nur wenig Anerkennung. Deswegen stiften wir alljährlich diesen Preis in Deutschland.
Eine zwölfköpfige Jury um den Kardiologen Prof. Erland Erdmann entscheidet am Nachmittag des 20. Oktober darüber, wer von den 15 nominierten Kandidaten den Preis am Abend überreicht bekommt. Vergeben wird er im Rahmen einer Gala im Berliner Hotel Adlon Kempinski in den Kategorien Primary Care, Specialist Care und Grundlagenforschung. Schirmherrin des Galenus-von-Pergamon-Preises ist die Bundesministerin für Bildung und Forschung, Frau Professor Dr. Annette Schavan. Sie wird persönlich die Preise überreichen. Der Mediziner und Moderator Dr. Eckart von Hirschhausen führt die 300 geladenen Gäste aus Wissenschaft, Medizin und Politik durch den Abend.
Im vergangen Jahr erhielt Dr. Kristina Lorenz von der Universität Würzburg den begehrten Preis in der Kategorie Grundlagenforschung. Die Herzforscherin wurde ausgezeichnet für ihre exzellente Arbeit zur Entstehung von krankhafter Herzhypertrophie. Mit ihrem Team hat sie den zugrundeliegenden Wirkmechanismus sowohl bei Tieren als auch im Gewebe von Patienten entschlüsselt und erste Hemmstoffe in vitro getestet, die das pathologische Herzwachstum, die sog. Herzhypertrophie, blockieren. Da die beteiligten Signalwege auch in Krebszellen vorkommen, will Lorenz auf dieser Grundlage auch nach einer potenziellen Krebstherapie suchen. Obwohl inzwischen fast ein Jahr vergangen ist, zeigt sich die Gewinnerin immer noch begeistert über die Auszeichnung: In der zumeist langatmigen Grundlagenforschung analysiert man Stück für Stück einen Erkenntnisbaustein nach dem anderen. Die Freude des Forschers beschränkt sich dabei im Alltag auf die kleinen Entdeckungen, die ganz allmählich ein Ganzes ergeben. Schlagartig hat sich unser Arbeiten nach der Auszeichnung und der öffentlichen Wahrnehmung verändert. Derart hochmotiviert und enthusiastisch gelang es mir noch im letzten Jahr, weitere junge Forscher zu begeisterten und für mein Team zu gewinnen. Wir konnten den pathologischen Mechanismus krankhafter Herzhyperthrophien weiter aufschlüsseln und so potentielle neue therapeutische Angriffspunkte etablieren. Der Galenus-von-Pergamon Preis hat mich außerdem bestärkt, unsere Patentanmeldung und unsere Kandidatensubstanzen zur potentiellen therapeutischen Nutzung weiterzuverfolgen. Unser erklärtes Ziel dabei ist, dass auf Basis unseres Projekts bald ein Mittel zur Behandlung von Herzhypertrophie bzw. von Krebserkrankungen auf den Markt kommt
Lesen Sie mehr über den Galenus-von-Pergamon-Preis und über den Springer Medizin CharityAward, der ebenfalls während dieser Gala gestiftet wird: http://www.springerfachmedien-medizin.de/
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